Klimaministerium
Netzanschluss von PV-Anlagen wird vereinfacht

Der Netzanschluss von Photovoltaik-Anlagen soll unkomplizierter werden. | Foto: Netz NÖ/Wurnig
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Im Rahmen eines neuen Aktionsplans für einen Netzanschluss von Photovoltaik-Anlagen wurden aktuelle Hürden erhoben und Handlungsoptionen erarbeitet. Wie das Klimaministerium diesen Prozess transparenter und weniger bürokratisch gestalten will.

ÖSTERREICH. Das Klimaministerium will den Netzanschluss von PV-Anlagen einfacher machen. Die E-Control hat im Zuge dessen gemeinsam mit dem Klima- und Energiefonds, dem Fachverband PV Austria und der Interessenvertretung Österreichs Energie einen Aktionsplan veröffentlicht. 

Geplant ist unter anderem, dass zukünftige Kundinnen und Kunden des Netzes die Möglichkeit haben werden, den Antrag für den Zugang zum Netz sowie den Netzzugang selbstständig online zu beantragen. Zusätzlich soll der Prozess der Beurteilung des Netzanschlusses durch den Netzbetreiber österreichweit einheitlich gestaltet werden und innerhalb von maximal 14 Tagen abgeschlossen sein. Auch die Vorlage von Nachweisen zur Konformität der Photovoltaik-Anlage soll vereinfacht werden.

"Um den anhaltenden und weiteren Rekordausbau zu stärken, braucht es ideale Rahmenbedingungen", so Klimaschutzministerin Gewessler. | Foto: klimaaktiv/APA-Fotoservice - Roland Rudolph
  • "Um den anhaltenden und weiteren Rekordausbau zu stärken, braucht es ideale Rahmenbedingungen", so Klimaschutzministerin Gewessler.
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Netzentwicklungsplan soll Transparenz bringen

Um mehr Transparenz beim Netzausbau zu schaffen müssen Verteilernetzbetreiber ab einer gewissen Größe künftig alle zwei Jahre einen Netzentwicklungsplan erstellen, der die geplanten Investitionen für die kommenden fünf bis zehn Jahre darlegt. Auch die Netzkapazitäten auf der Netzebene 4 (Mittelspannung) sollen transparenter werden. Verteilernetzbetreiber müssen die verfügbaren Netzkapazitäten je Umspannwerk veröffentlichen und quartalsweise aktualisieren. Die E-Control bietet auf ihrer Homepage eine übersichtliche Darstellung der Informationen. Weiters sollen die technischen Anforderungen für Notstromsysteme vereinheitlicht werden.

Mehr Smart-Meter

Neben diesen Maßnahmen strebt man auch eine fortschreitende Digitalisierung des Stromnetzes an. Dies wird unter anderem durch verstärkte Installation von intelligenten Messgeräten (Smart Metern) vorangetrieben. Die Behörde für Regulierung plant, die Entwicklung in der Digitalisierung genau zu überwachen und zu bewerten.

"Um den anhaltenden und weiteren Rekordausbau zu stärken, braucht es ideale Rahmenbedingungen", sagte Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) laut Aussendung. Dazu seien "wesentliche Verbesserungen bei der Errichtung, den Netzen, der Regulatorik und Digitalisierung" erarbeitet worden, sodass Hemmnisse bei der PV-Installation Schritt für Schritt abgebaut werden.

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