"Ein sicherer Hafen"
Österreich will US-Forschern bald "Asyl" anbieten

- Die Wissenschaft in den USA kommt zusehends unter Druck: Nach massiven Einschnitten durch Sparmaßnahmen und Kündigungen suchen nun manche eine neue Heimat. Österreich möchte sich hier als "sicherer Hafen" präsentieren.
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Die Wissenschaft in den USA kommt zusehends unter Druck: Nach massiven Einschnitten durch Sparmaßnahmen und Kündigungen suchen nun manche eine neue Heimat. Österreich möchte sich hier als "sicherer Hafen" präsentieren.
ÖSTERREICH. Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) kündigte am Dienstag, 15. April, via Instagram an, dass Österreich daran arbeite, ein "sicherer Hafen" für die Forscherinnen und Forscher aus den USA zu werden. Holzleitner zeigte sich im Ö1 Journal "Sprachlos" und "entsetzt" über die Vorgehensweise der Trump-Administration. Die Demokratie stehe auf dem Spiel, wenn Forschende zum "Schweigen gebracht werden". Österreich und die Europäische Union stünden an der Seite der Forschenden und wollen nun helfen.
"Zweigstellen von US-Universitäten schaffen"
Die Universitätenkonferenz (uniko) kündigte an, dass Arbeitsgruppen bis Mai Ergebnisse liefern würden. Man arbeitet jetzt gezielt an Angeboten für Forschende aus den USA, um sie nach Österreich zu bringen. Die Plattform "Euraxxess Austria" solle so zur zentralen Austauschstelle werden. Opportunity Hirings – Anstellungen ohne Ausschreibung – sollen ausgeweitet werden. „Zweigstellen von US-Universitäten in Österreich zu eröffnen, wäre ebenfalls für den Standort attraktiv“, lässt die Uniko verlautbaren.
Unter dem Motto „Hundert kluge Köpfe für Deutschland“ forderten bereits zahlreiche deutsche Wissenschafterinnen und Wissenschafter die Aufnahme bedrängter Forschender aus den USA in Deutschland und Europa.
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