Österreich
Sieben Zahlen zum Weltfrauentag

- Sie waschen, putzen, kochen, betreuen die Kinder und gehen daneben noch arbeiten: ein 24-Stunden-Job eigentlich, doch was bleibt für Frauen dafür unterm Strick übrig? Weniger Lohn und fast keine Pension.
- Foto: Pixabay
- hochgeladen von Magazin RegionalMedien Austria
Am 8. März ist Weltfrauentag. Der Weltfrauentag legt den Fokus auf die Frauen, doch in Österreich zeigt sich noch immer ein ungleiches Bild was Männer und Frauen betrifft. Noch immer werden Frauen sowohl bei der Entlohnung als auch bei den Pensionen massiv benachteiligt. Sieben Zahlen sollen verdeutlichen, wo noch immer die größten Ungerechtigkeiten vorliegen.
ÖSTERREICH. Sie waschen, putzen, kochen, betreuen die Kinder und gehen daneben noch arbeiten: Ein 24-Stunden-Job eigentlich, doch was bleibt für Frauen dafür unterm Strick übrig? Weniger Lohn und fast keine Pension. Die Fakten:
- Pensionen: Frauen erhalten im Schnitt doppelt so wenig Pension wie ein mann: Im Durchschnitt sind es 982 Euro, Männer bekommen 1.953 Euro im Monat. Ein Hauptgrund sind laut Statistik Austria Einkommenslücken durch Kindererziehung.
- Teilzeit: Die meisten Mütter arbeiten Teilzeit, das sind in Österreich immerhin 73 Prozent. Bei Männern mit Kindern sind's nur 6,4 Prozent. Insgesamt steigt die Teilzeitbeschäftigung von Frauen in Österreich, und zwar von 14 Prozent auf 24 Prozent. Quelle: Statistik Austria.
- Kinderbetreuung: Ganztagsbetreuung ist noch immer die Ausnahme anstatt der Regel, in Österreichs schließen weit über 20 Prozent der Einrichtungen sogar vor 14 Uhr. Immerhin ein Drittel hat bis 17 Uhr oder länger offen. Außerdem sind Kindergärten etwa 27 Tage im Jahr geschlossen. Quelle: Statistik Austria
Frauenministerin: MINT-Ecken in Kindergärten für Gleichberechtigung
- Geld: Selbst wenn eine Frau Vollzeit arbeitet, bekommt sie weniger als ein vergleichbarer männlicher Kollege: Im Durchschnitt sind es 15 Prozent weniger Einkommen. Die Vollzeitbeschäftigung der erwerbstätigen Frauen erhöhte sich auf 66 Prozent. Zum Vergleich: Bei Männern sin 92 Prozent erwerbstätig. Mehr Infos hier.
- Ausbildung: Umso verwunderlicher, wenn man die Einkommensschere betrachtet, ist die Tatsache, dass Frauen viel qualifizierter sind als Männer: Immerhin 33 Prozent Frauen haben einen höhere Schule abgeschlossen, bei Männern sind das nur 27 Prozent. Und 19 Prozent aller Frauen haben ein Uni-Diplom, Männer nur 16 Prozent.
In diesen Bundesländern haben Frauen den meisten Mut
- Führungsetage: 21,2 Prozent der heimischen Vorstandspositionen sind von Frauen besetzt. Zum Vergleich: In Island sind es 45,2 Prozent. Noch immer sind nur 30 Prozent der beschäftigten Frauen im technischen Bereich tätig, fast keine sind in den Führungsetagen von Technologieunternehmen vertreten.
Frauen im Job noch immer massiv benachteiligt
- Einkommenslücke: Leider hat sich Österreich auch in Bezug auf den Gender-Wage-Gap, dem geschlechtsspezifischen Lohngefälle, das den Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Frauen und Männern aufzeigt, kaum verbessert und liegt bei 20 Prozent. OECD-weit macht Österreich nur Platz 25. Hier geht's zur Studie.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.