Ibiza-Affäre
Strache präsentierte neues Buch

Foto: Markus Spitzauer
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Der ehemalige FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache arbeitet in seinem Buch mit dem Titel "Das Ibiza Attentat" seinen tiefen Fall auf.

ÖSTERREICH. Bei einer Buchpräsentation in der Wiener Innenstadt sprach Heinz-Christian Strache am Donnerstag erneut von "kriminellen Machenschaften" bei der Entstehung des Ibiza-Videos. Sein Buch sei das "Gegenstück" zur Abhandlung "Die Ibiza-Affäre" der deutschen Journalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, die an der Veröffentlichung des Videos beteiligt waren. Laut Strache hätten sie dabei "nicht gehandelt, wie erwartet, sondern manipulativ reduziert" und nur das Ziel verfolgt, ihn "zu Fall zu bringen." Auch die andere Seite solle gehört werde, sagte Strache. Bis dato sei das nicht wirklich passiert.

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"Dieses Buch ist eine persönliche Aufarbeitung und Abrechnung, jedoch keine Anklage. Es ist aber auch keine Rechtfertigung oder Abbitte", heißt es im Vorwort von "Das Ibiza Attentat". Dieses Statement wiederholte Strache auch bei der Buchpräsentation. Er habe eine Abhandlung darüber geschrieben, was es heiße konsequent zurückzutreten, selbst wenn ihn keine Schuld träfe. Außer "einem peinlichen Abend" habe er sich nichts vorzuwerfen.

Strache von Parteikollegen enttäuscht

Strache will mit dem Buch nicht nur Anhänger ansprechen: "Man muss kein Freund von HC sein, um das Buch zu lesen." Enttäuscht zeigte sich Strache von seinen ehemaligen Parteikollegen, die ihn später aus der FPÖ ausschlossen. "Das war nicht die Aufrichtigkeit, die ich selbst gelebt habe." Die freiheitliche Gesinnung "habe und lebe" er aber weiterhin, "ich bleibe ein hochpolitischer Mensch."

FPÖ-Chef Herbert Kickl meine bei einer parallel dazu abgehaltenen Pressekonferenz am Donnerstag zu Straches Buch: "Das kann ich mir sparen". "Das bisserl Inhalt, das da drinnen ist, war ohnehin schon in diversen Zeitungsberichten zu lesen." 

Strache kündigte bereits eine Fortsetzung seines Buchs an. Vieles habe er erst nach Fertigstellung erfahren. Für Aufregung hatte zuletzt Straches Spendenaufruf in den sozialen Medien gesorgt. Er habe damit um anwaltliche Hilfe beten wollen, "für meinen Lebensunterhalt komme ich schon selbst auf", sagte Strache.

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