Kritik an Öffnungen
„Warum erst in zwei Wochen?“

NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker  sagt es sei 
unverständlich, dass man in den kommenden beiden Wochen trotz 3G um Mitternacht das Lokal verlassen müsse: „Wer nachgewiesenermaßen geimpft, genesen oder getestet ist, ist um 1 Uhr nicht plötzlich ansteckender als um 23 Uhr.“ | Foto: © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS
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  • NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker sagt es sei 
unverständlich, dass man in den kommenden beiden Wochen trotz 3G um Mitternacht das Lokal verlassen müsse: „Wer nachgewiesenermaßen geimpft, genesen oder getestet ist, ist um 1 Uhr nicht plötzlich ansteckender als um 23 Uhr.“
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Ab 1. Juli sperrt Österreich also wieder auf, doch der Opposition geht das nicht schnell genug. So kritisiert etwa NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker, es sei nicht nachvollziehbar, wieso die Bundesregierung erneut so zögerlich vorgehe und wieder weitere zwei Wochen mit den Öffnungsschritten zuwarte. Der Handelsverband warnt, es dürfe keine Schließungen im Handel mehr geben. Auch bei einer potentiellen fünften Welle im Herbst. Und die FPÖ fordert, die 3G-Regel müsse sofort fallen.

ÖSTERREICH. „Wenn die Maßnahmen gut und richtig sind und wenn die gesundheitliche Lage weitere Öffnungen erlaubt - warum setzt sie die Regierung dann nicht sofort um?“, so Loacker: „Nur, weil sie den 1. Juli als ,großen Öffnungstag’ im Kalender stehen und immer so angekündigt hat? Die Wirtschaft braucht jetzt einen Neustart, jeder weitere Tag mit nicht mehr notwendigen Einschränkungen ist eine enorme und teure Belastung.“


"Um 1 Uhr nachts ansteckender als um Mitternacht?


Unverständlich sei, dass man in den kommenden beiden Wochen trotz 3G um Mitternacht das Lokal verlassen müsse: „Wer nachgewiesenermaßen geimpft, genesen oder getestet ist, ist um 1 Uhr nicht plötzlich ansteckender als um 23 Uhr.“ Laut NEOS sei die Sperrstundenregelung sachlich nicht gerechtfertigt und sie warnen: "Maßnahmen, die die Menschen nicht verstehen, tragen sie nicht mit. Es wäre aber fatal, wenn zum Beispiel die 3G-Regel nicht eingehalten wird, weil die Menschen von den widersprüchlichen Ansagen der Regierung ,corona-müde’ sind.“

Handel glücklich mit MNS

Anders die Reaktionen im Handel: Dort begrüßt man die Umstellung von FFP2-Maskenpflicht auf MNS (Mund-Nasen-Schutz) in Geschäften ab 1. Juli. Voraussichtlich solle ab 22. Juli soll die Maskenpflicht im Non-Food-Handel komplett abgeschafft werden. "Der Handel war nie ein Corona-Hotspot, daher unterstützen wir die heute verkündeten Umstellungen in den Geschäften aus voller Überzeugung. Die Rückkehr von der FFP2-Maskenpflicht zum Mund-Nasen-Schutz ab 1. Juli erleichtert sowohl den Kundinnen und Kunden als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Leben – vor allem jetzt in den heißen Sommermonaten", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer ersten Stellungnahme.

"Die Rückkehr von der FFP2-Maskenpflicht zum Mund-Nasen-Schutz ab 1. Juli erleichtert sowohl den Kundinnen und Kunden als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Leben – vor allem jetzt in den heißen Sommermonaten", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer ersten Stellungnahme. | Foto: Handelsverband
  • "Die Rückkehr von der FFP2-Maskenpflicht zum Mund-Nasen-Schutz ab 1. Juli erleichtert sowohl den Kundinnen und Kunden als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Leben – vor allem jetzt in den heißen Sommermonaten", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer ersten Stellungnahme.
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"Schließungen darf es nicht mehr geben"

Der Handelsverband fordert, die bestehende 10-Quadratmeter-Regelung in den Geschäften zeitnah aufzuheben – idealerweise ebenfalls schon Anfang Juli. Will: “Zwar konnte der stationäre österreichische Handel schon durch die Öffnung von Gastronomie und Hotellerie Umsätze von rund 100 Millionen Euro pro Woche aufholen, wir liegen jedoch aufgrund der Quadratmeter-Regelung und der FFP2-Maskenpflicht noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Wir setzen uns für einen raschestmöglichen Wegfall der Quadratmeter-Regelung in den Geschäften ein. Dies würde der angeschlagenen Händlerschaft eine Umsatzsteigerung von zumindest 10 Prozent in den ersten Wochen bringen“. Und Will warnt: „Fast ein Drittel der Bevölkerung steht der Corona-Impfung nach wie vor skeptisch gegenüber, das macht die angestrebte Durchimpfungsrate von zumindest 80 Prozent zur Herkulesaufgabe. Einen fünften harten Lockdown mit Geschäftsschließungen darf es nicht mehr geben!“

FPÖ: "Ende des 3G-Diktats"

Die FPÖ kritisieren anlässlich der von der Regierung präsentierten Lockerungen, es käme zur Aufrechterhaltung des Überwachungsregimes: „Die heute präsentierten ‚Lockerungen‘ der Corona-Einschränkungen machen überdeutlich, dass die schwarz-grüne Regierung kein Interesse an einer Rückkehr zur alten Normalität hat, sondern vielmehr die von Kurz schon vor einem Jahr angekündigte ‚neue Normalität‘ durchsetzen will“, so Bundesparteiobmann Herbert Kickl:  "Die Zahlen positiver Tests rechtfertigen keinerlei Einschränkungen für die breite Bevölkerung mehr. Die schikanöse 3G-Regel muss daher endlich ersatzlos gestrichen und das unselige Überwachungsregime beendet werden." 3G bedeute nicht nur unzählige Schikanen für die Bürger im täglichen Leben, sondern auch ruinöse Auflagen für zahlreiche Wirtschaftsbranchen, allen voran für die im internationalen Wettbewerb stehenden Tourismusbetriebe. Kickl: „Kurz und Co. beschneiden nach wie vor die Grund- und Freiheitsrechte der Bürger. Die Freiheit ist erst wiederhergestellt, wenn 3G fällt und die gesundheitliche Beweislastumkehr beendet ist."

Bundesparteiobmann Herbert Kickl:  "Die Zahlen positiver Tests rechtfertigen keinerlei Einschränkungen für die breite Bevölkerung mehr. Die schikanöse 3G-Regel muss daher endlich ersatzlos gestrichen und das unselige Überwachungsregime beendet werden." | Foto: BMI/Gerd Paucher
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MNS-Pflicht ab 1. Juli im Handel und öffentlichen Verkehr, Sperrstunde fällt, Großveranstaltungen wieder möglich
NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker  sagt es sei 
unverständlich, dass man in den kommenden beiden Wochen trotz 3G um Mitternacht das Lokal verlassen müsse: „Wer nachgewiesenermaßen geimpft, genesen oder getestet ist, ist um 1 Uhr nicht plötzlich ansteckender als um 23 Uhr.“ | Foto: © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS
"Die Rückkehr von der FFP2-Maskenpflicht zum Mund-Nasen-Schutz ab 1. Juli erleichtert sowohl den Kundinnen und Kunden als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Leben – vor allem jetzt in den heißen Sommermonaten", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer ersten Stellungnahme. | Foto: Handelsverband
Bundesparteiobmann Herbert Kickl:  "Die Zahlen positiver Tests rechtfertigen keinerlei Einschränkungen für die breite Bevölkerung mehr. Die schikanöse 3G-Regel muss daher endlich ersatzlos gestrichen und das unselige Überwachungsregime beendet werden." | Foto: BMI/Gerd Paucher

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