Bundespräsidentenwahl 2022
Warum Van der Bellen nicht im TV debattiert

Alexander Van der Bellen wird seinen Wahlkampf nicht im Fernsehen austragen. | Foto: Peter Lechner/HBF
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Bundespräsident Alexander Van der Bellen erklärte in New York, warum er sich vor der Wahl keiner TV-Diskussion stellen wird. Die FPÖ kritisierte das Vorgehen des Amtsinhabers scharf. 

ÖSTERREICH. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen erklärte laut "orf.at" am Rande der UNO-Vollversammlung in New York, warum er sich vor der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober keinen TV-Diskussionen stellen wird. „Man kennt mich. Man hat inzwischen fast sechs Jahre Erfahrungen gesammelt. Die anderen sechs kennt man jetzt in dieser Form nicht, wie sie sich verhalten würden in bestimmten Situationen“, sagte er demnach im Gespräch mit der APA. 

Weiters hoffe Van der Bellen darauf, bereits in der ersten Runde der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober „das Mandat für eine zweite Amtsperiode“ zu bekommen. Ob er im Fall einer Stichwahl mit seinem Herausforderer ein TV-Duell abhalten werde, wollte der Bundespräsident laut orf.at noch nicht verraten. Er halte es da mit den Engländern: „If and when I come to that bridge, then I decide, how to cross it.“ (zu Deutsch in etwa: „Falls und wenn ich zu dieser Brücke komme, entscheide ich, wie ich sie überquere“).

"Deal zwischen ÖVP und Van der Bellen"

Auf diese Aussagen folgte Kritik von der FPÖ: Dessen Generalsekretär Michael Schnedlitz meinte in einer Aussendung: „Dieser Hochmut wird dem Präsidenten noch teuer zu stehen kommen, denn der kommt bekanntlich vor dem Fall. Gleichzeitig gibt es noch viele offene Fragen, auf welche die Bevölkerung vor der Wahlentscheidung eine Antwort verdient hat.“

Michael Schnedlitz (FPÖ) kritisierte Alexander Van der Bellen scharf. | Foto: FPÖ
  • Michael Schnedlitz (FPÖ) kritisierte Alexander Van der Bellen scharf.
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Auch bezeichnend für Van der Bellen sei, dass er hoffe, gleich im ersten Wahlgang die Mehrheit der Wähler hinter sich zu haben. „Diese Hoffnung sei ihm geschenkt, dabei wird es aber bleiben“, ist sich Schnedlitz sicher. Der Bundespräsident kenne seine Wähler nicht, weil er mit ihnen keinen Kontakt pflege und deren Sorgen und Nöte nicht kenne.

Schnedlitz ging noch weiter und unterstellte "einen Deal zwischen ÖVP und Van der Bellen, dass wenn die ÖVP keinen Gegenkandidaten aufstellt, der Präsident bei Chaos, Rücktritten und Korruption wegschaut." Für die FPÖ tritt Walter Rosenkranz bei der Wahl am 9. Oktober an. 

Soll Van der Bellen im TV mit den anderen Kandidaten diskutieren?

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