Mobilität
Zuschuss für Menschen mit Behinderung wird halbiert

- Statt 697 Euro pro Jahr wird der Mobilitätszuschuss für Menschen mit Behinderung auf 335 Euro halbiert. Interessenverbände üben Kritik, zeigen aber auch Verständnis.
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Statt 697 Euro pro Jahr wird der Mobilitätszuschuss für Menschen mit Behinderung auf 335 Euro halbiert. Interessenverbände üben Kritik, zeigen aber auch Verständnis.
ÖSTERREICH. Der Mobilitätszuschuss für Menschen mit Behinderung wird in Österreich halbiert. Das bestätigte das Sozialministerium gegenüber Meiden, dem war ein Bericht der Tageszeitung "Kurier" vorausgegangen.
Vorgesehen ist der Zuschuss für Menschen mit Behinderung, die berufstätig sind, und denen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nicht zumutbar ist. Statt wie bisher soll der Zuschuss nicht mehr 697 Euro, sondern 335 Euro betragen. Auch der Kauf eines Fahrzeugs wird vom Sozialministerium gefördert. Erhalten bleibt auch die kostenlose Öffi-Jahreskarte für sehbehinderte, blinde und gehörlose Menschen in Wien.
Reaktionen: Kritik und Verständnis
Rudolf Kravanja, Präsident des ÖZIV-Bundesverbandes, übte im "Kurier" Kritik an der Maßnahme: „Damit werden Behinderte wieder zu Bittstellern, die sich vielleicht auf Spendensuche begeben müssen. Wir alle wollen aber ein selbstbewusstes, selbstständiges Leben.“ Martin Ladstätter vom Verein "Bizeps – Zentrum für selbstbestimmtes Leben" – zeigte dagegen Verständnis für notwendige Einsparungen und forderte die Konzentration „auf das wirklich Notwendige“ wie persönliche Assistenz am Arbeitsplatz, Entgeltbeihilfen und Schulungen.
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