4. Medaille für ÖSV-Stars
Cornelia Hütter holt im Super-G WM-Bronze
Nach der Bronzemedaille durch Ricarda Haaser in der Kombination raste Cornelia Hütter am Mittwoch als Dritte aufs Super-G-Podest. Jubeln durfte die Italienerin Marta Bassino über Gold, Silber holte US-Topstar Mikaela Shiffrin. Es war der dritte Tag bei der FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2023 in Courchevel/Meribel und die vierte österreichische Medaille.
ÖSTERREICH. Mit hohen Erwartungen gingen Österreichs Athletinnen an den Super-G. "Speziell in den Speed-Disziplinen haben wir ein sehr starkes Team - vor allem in der Breite. Da haben einige das Potenzial vorne reinzufahren", setzt ÖSV-Rennsportleiter Thomas Trinker auf das Quartett Cornelia Hütter, Mirjam Puchner, Ramona Siebenhofer und Tamara Tippler.
Am Ende holt sich Hütter in der ersten Speed-Entscheidung in Courchevel/Meribel Bronze. Die 30-jährige Steirerin wurde ex aequo mit der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie 0,33 Sekunden hinter der italienischen Siegerin Marta Bassino Dritte. Bassino hat im Weltcup noch nie einen Super-G gewonnen. Im ersten Sektor war sie einer der langsamsten Fahrerinnen! Danach wählte sie aber die perfekte Linie und fuhr mit einem unglaublichen Mittel- und Schlussteil zu Gold.
"Hatte einen guten Zug"
Als zweite Österreicherin ließ sie im schwierigen Mittelabschnitt den Ski viel laufen und musste im Steilhang einmal korrigieren. Im Zielhang wählt sie eine sehr enge Linie. „Ich bin heruntergefahren und hab den Einser im Ziel gesehen, dachte mir aber schon, das war irgendwie zu wenig“, sagte die Steirerin, die nach ihrer Fahrt noch die Bestzeit von Lie eingestellt hatte, im ORF-Interview, „ich hatte schon einen guten Zug. Manche Passagen wären aber brachialer und gnadenloser gegangen.“
Shiffrin sagte zu ihrem Lauf: "Ich bin emotional, weil ich das Gefühl habe, dass ich derzeit keine Medaille im Super-G gewinnen sollte. Es gibt so viele Frauen, die stark und schnell sind. Ich bin so glücklich mit meinem Lauf. In einer Kurve habe ich fast alles verloren. Ich bin glücklich, natürlich nicht verärgert", sagte die sechsfache Weltmeisterin.
Die anderen drei ÖSV-Starterinnen schafften es nicht in die Top 15. Die mit Nummer eins gestartete Kombinationsvierte Ramona Siebenhofer fuhr auf Rang 17 (+1,06), die Olympia-Zweite Mirjam Puchner landete auf Platz 19 (+1,53), Tamara Tippler wurde 21. (+1,64).
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