AKH: Die Krankenhaus-Handwerker

- Tischlerlehrling im AKH: Isabella Waldl arbeitet an der im AKH entwickelten Nasszelle SIMONA.
- hochgeladen von Linda Osusky
Hinter dem Krankenhausbetrieb stehen weit mehr Mitarbeiter als das medizinische Personal.
ÖSTERREICH. Eine Schlosserei, eine Tischlerei oder eine Glaserei erwartet an diesem Ort wohl niemand. Doch im Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien (AKH) betreibt die Vamed unter anderem diese Werkstätten, um den laufenden Betrieb in Österreichs größtem Krankenhaus zu erhalten.
2.100 neue Naßzellen made im AKH
Geht im Patientenzimmer ein Stuhl kaputt, sorgen 14 Mitarbeiter für Ersatz. Darunter auch die 17-jährige Isabella Waldl (Bild), eine von drei Tischlerlehrlingen. Sie arbeitet gerade an einer eigens von Vamed-Mitarbeitern konzipierten fugenlosen Nasszelle, die nach und nach die 2.100 Duschen und WCs im AKH ersetzen soll.
Die Prüfer
In der Inspektionsstelle ist der Geräuschpegel niedriger, zu tun gibt es bei rund 50.000 medizinischen Geräten und durchschnittlich 18.000 Überprüfungen im Jahr für die zehn Mitarbeiter mehr als genug. Neben Medizintechnikern, bei denen es sich wie bei Arnela Vukovic hauptsächlich um HTL-Abgänger handelt, sind auch Mechatroniker in dieser Abteilung gefragt.
Europas letzte Containertransportanlage
Mechatroniker spielen neben Elektrikern auch in der Abteilung Fördertechnik eine große Rolle. Von hier aus wird unter anderem die sieben Kilometer lange Containertransportanlage gesteuert. Über sie werden etwa Wäsche, Sterilgüter und Essen im AKH verteilt. "Wenn die ausfällt, dann bräuchte es wohl das Bundesheer, damit die Patienten zu ihrem Essen kommen", sagt Abteilungsleiter Christian Rosenkranz. Es sei jedenfalls die einzige Anlage dieser Art, die in Europa in Betrieb ist.
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