Die Arbeitswelt für besondere Menschen

Natalie Tanda hat einen Job als Regalbetreuerin in einer Supermarktkette gefunden. | Foto: Lebenshilfe Tirol
  • Natalie Tanda hat einen Job als Regalbetreuerin in einer Supermarktkette gefunden.
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ÖSTERREICH. In Österreich gibt es beinahe so viele behinderte Menschen, wie Wien Einwohner hat. Laut Statistik Austria sind 1,3 Millionen Menschen, also 18 Prozent der Gesamtbevölkerung dauerhaft beeinträchtigt.

"Teil der Gemeinschaft sein"

Zirka 100.000 sind "begünstigte Behinderte", das heißt, mit einem Behinderungsgrad von 50 Prozent oder mehr. Für sie gibt es eine Reihe von Hilfestellungen bei der Jobsuche. Neben Services des Sozialministeriums oder des AMS begleiten gemeinnützige Einrichtungen die Arbeitssuchenden und Betriebe. "Beschäftigung bedeutet, Teil einer Gemeinschaft zu sein", sagt Dietmar Lindebner von der Lebenshilfe Tirol zu den Regionalmedien Austria.

Geschützte Werkstätten

Österreichweit arbeiten laut dem Volkswirt Hanjo Allinger 19.000 Personen in geschützten Werkstätten. Die meisten haben eine geistige oder Lernbehinderung. In einer Umfrage gab über die Hälfte an, einen Job auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu bevorzugen.

"Sehr loyale Mitarbeiter"

Betriebe sind laut Gesetz verpflichtet, auf je 25 Mitarbeiter einen begünstigten Behinderten einzustellen. "Unternehmer bestätigen uns immer wieder, dass Behinderte besonders motivierte und loyale Mitarbeiter sind", sagt Lindebner. Personen mit Lernschwierigkeiten finden meist Arbeit als Küchenhilfen, Regalbetreuer oder in Gärtnereien. Betriebe können beim AMS eine Lohnkostenförderung oder ein Job-Coaching für die Einarbeitung beantragen.

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