Darauf musst du unbedingt achten
Die Wahl des richtigen Dämmstoffes
Es ist an der Zeit, dein Haus zu dämmen? Die Entscheidung für die Wahl eines bestimmten Dämmstoffs hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielen die Dämmwirkung, Dampfdurchlässigkeit, Ökologie und Kosten. Diese Entscheidung solltest du keineswegs leichtfertig treffen. Wir haben für dich einige Punkte, an denen du dich orientieren kannst.
ÖSTERREICH. Weitere wichtige Parameter, die bei der Wahl des Dämmstoffs zu berücksichtigen sind, sind das Brandverhalten und die Speichermasse sowie der Einfluss des Stoffes auf den Schallschutz. Auch der notwendige Energieeinsatz zur Herstellung, die spätere Entsorgung und die Recycling-Möglichkeiten des Materials sollten als Auswahl-Kriterien miteinbezogen werden. Für welchen Dämmstoff du dich auch entscheidest: Wichtig sind die sorgfältige Planung und vor allem Ausführung der Dämmmaßnahmen. Nur dadurch können die vorab berechnete Energieeinsparung auch erreicht und Bauschäden vermieden werden!
Welche Dämmstoffe sind besonders ökologisch?
Die Zahl der Dämmstoffe hat sich in den vergangenen Jahren wesentlich erweitert. Neben den herkömmlichen Dämmmaterialien werden zunehmend auch ökologische Dämmstoffe angeboten.
- Hanf, Flachs und Schafwolle
Hanf- und Flachsdämmstoffe sind als Platten, Matten, Filze oder Stopfwolle erhältlich. Die meisten Produkte eignen sich als Zwischensparrendämmung im Dachbereich, als Füllung in Holzbauwänden oder als Trittschalldämmung. Die Produkte sind entweder mit Polyesterfasern oder gemäß dem Motto „Natur pur“ mit Stärke gebunden erhältlich. Einen ähnlichen Anwendungsbereich wie Flachs- und Hanfdämmstoffe hat auch Schafwolle. - Mineralschaumplatten
Mineralschaumplatten werden aus rein mineralischen Rohstoffen wie Quarzmehl, Weißkalk und Zement hergestellt. Sie eignen sich ausgezeichnet als Wärmedämmverbundsysteme. Die Platten sind dampfdiffusionsoffen, behindern daher den Wasserdampfaustausch zwischen innen und außen nicht und sind unbrennbar. - Zellulose
Zellulosefasern sind Altpapierflocken, die in entsprechende Konstruktionen eingeblasen werden. Die Einblasmethode bietet dann Vorteile, wenn es darum geht, komplexe Hohlräume – wie zum Beispiel in einem Dachstuhl – gut mit Dämmmaterial zu füllen. Außerdem sind sie preisgünstig. Damit auch der gesamte Hohlraum vollständig gefüllt beziehungsweise ausgeblasen wird, stellt diese Art der Dämmung hohe Anforderungen an die Verarbeitung. Von einer „Do-it-yourself“ Anwendung wird daher dringend abgeraten! Ein Nachteil der Zellulosefaserdämmung ist die Staubentwicklung beim Einblasen. - Holzfaserdämmplatten
Holzfaserdämmplatten oder auch Weichfaserplatten werden in der Regel aus Nadelholz-Abfall ohne Zusätze hergestellt. Sie sind vielfältig einsetzbar und bieten durch ihre Diffusionsoffenheit einen optimalen bauphysikalischen Schutz. Dank der guten Wärmespeicherung bieten Holzfaserdämmplatten auch einen hervorragenden Schutz gegen sommerliche Überhitzung.
Einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Dämmstoffe erhältst du in der klimaaktiv Broschüre „Dämmstoffe richtig eingesetzt“.
Höhere Förderungen bei nachhaltigen Rohstoffen
Bei Verwendung von Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen (mind. 25 % aller gedämmten Flächen) erhöhen sich übrigens die maximalen Fördersummen des Bundes um 50 %, das bedeutet, du kannst bis zu 21.000 Euro Förderung erhalten. Alle weiteren Informationen dazu findest du auf sanierungsbonus.at.
Entgeltliche Einschaltung des Klimaschutzministeriums.
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