Diese Aufgaben sehen unsere Landwirte für die EU-Agrarpolitik

Im Jahr 1957 einigten sich die sechs Gründungsmitglieder der Europäischen Gemeinschaft (EG) auf eine gemeinsame Landwirtschaftspolitik. | Foto: MEV Verlag GmbH
4Bilder
  • Im Jahr 1957 einigten sich die sechs Gründungsmitglieder der Europäischen Gemeinschaft (EG) auf eine gemeinsame Landwirtschaftspolitik.
  • Foto: MEV Verlag GmbH
  • hochgeladen von Hermine Kramer

Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst-Betriebe

"Wir erwarten uns von der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) eine bessere Kommunikation der umfassenden Leistungen und der Bedeutung der heimischen Landwirtschaft für die Lebensqualität im Land. Zudem sollte ein umfassendes Versicherungssystem zur Minimierung der Risiken durch Klimawandel und Marktschwankungen aufgebaut werden.
Der EU-Agrarkommissar hat die europäischen Produktions- und Qualitätsstandards bei den TTIP-Verhandlungen sicherzustellen, damit diese nicht durch Importe aus Übersee unterlaufen werden."

Raimund und Katharina Stöckl, Bio-Schweinebauern

"Studien, wie zum Beispiel der Weltagrarbericht aus dem Jahr 2008, belegen, dass nur regional angepasste, ökologische und kleinstrukturierte Landwirtschaft in Zukunft die Ernährung der Menschen auf der ganzen Welt sicherstellen wird. Die EU-Agrarpolitik sollte sich an den Ergebnissen dieser Studien ausrichten.
Hohe Fixkosten zwingen kleine Bauern, sich im Wettbewerb geschlagen zu geben. Österreich hätte im Rahmen der EU-Agrarpolitik mehr Möglichkeiten gehabt, kleinere Strukturen zu stärken. Das scheiterte an den obersten Bauernvertretern."

Maria Sauer, Direktorin des oberösterreichischen Bauernbundes

"Zuallererst muss Europa – und hier besonders die Europäische Union – die Flüchtlingskrise in den Griff bekommen. Im Bereich der EU-Agrarpolitik konkret gilt es, neue Märkte zu erschließen und somit die Preise abzusichern, die ein Wirtschaften für bäuerliche Familienbetriebe ermöglichen.
Die Konzentration auf Qualität kann dabei für europäische Produkte das wesentliche Alleinstellungsmerkmal sein. Ich wünsche mir mehr Praktiker in den Entscheidungsgremien, um Landwirtschaft nicht zu verunmöglichen."

Das könnte Sie auch interessieren:

* EU-Kommissar Phil Hogan: "Rote Linien" für TTIP-Verhandlungen mit den USA
* Landwirtschaftskammer: Gemeinsam gegen den Klimawandel

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.