Rekord bei Index
Gaspreise um 474 Prozent höher als im Mai 2021
Der Österreichische Gaspreisindex (ÖGPI) steigt im Mai 2022 im Vergleich zum Vormonat April um 4,5 Prozent. Gegenüber Mai 2021 liegt er um 474,5 Prozent höher.
ÖSTERREICH. Zahlreiche Energieversorgungsunternehmen haben heuer eine Preiserhöhung von Strom und Gas durchgeführt oder diese angekündigt. Dabei verweisen manche Lieferanten in ihren Preisanpassungsklauseln auf den Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) beziehungsweise den Österreichischen Gaspreisindex (ÖGPI) der Österreichischen Energieagentur. Diese Preisänderungen hängen mit den Preisen für Strom und Gas am Großhandel zusammen.
Derzeit liegen die Strom- und noch viel mehr die Gaspreise im Großhandel auf sehr hohem Niveau, insbesondere die Steigerungen im Jahresvergleich sind beachtlich. Die monatlich aktualisierten Werte können unter ÖSPI und ÖGPI abgerufen werden. Der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Index steigt im Mai 2022 auf 492,27 Punkte (Plus von 474,5 Prozent). In den vergangen zwölf Monaten lag der ÖGPI im Schnitt bei 308,75 Punkten.
Ab einer bestimmten Änderung der Großhandelspreise oder zu einem bestimmten Zeitpunkt (z. B. jährlich) passen Energieversorgungsunternehmen auch die Preise für die Verbraucher an. Für die Ermittlung dieser Preisänderung wird von einem Teil der Strom Lieferanten der ÖSPI bzw. bei Gas Versorgern der ÖGPI herangezogen.
Egal, ob Strom oder Gas: Kundinnen und Kunden erhalten zwei Verträge, einen Vertrag mit Ihrem Netzbetreiber und einen Vertrag mit einem frei wählbaren Anbieter von Strom bzw. Gas.
Fragen von Endkundinnen und -kunden zu ihrer Strom- oder Gasrechnung beantwortet die zuständige Regulierungsbehörde E-Control.
Mehr zum Thema Energie - und Lebensmittelpreise:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.