Arbeitsmarkt
Hälfte der Flüchtlinge von 2015 hat einen Job

Die Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen funktionierte deutlich schlechter, so AMS-Vorstand Kopf.  | Foto: Markus Spitzauer
  • Die Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen funktionierte deutlich schlechter, so AMS-Vorstand Kopf.
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Laut Daten einer Sonderauswertung des Arbeitsmarktservice (AMS) haben seit Ende Juni erstmals mehr als 50 Prozent der Geflüchteten, die 2015 nach Österreich gekommen sind, einen Job. 

ÖSTERREICH. 9.500 Personen erhielten 2015 in Österreich Asyl bzw. subsidiären Schutz. Bis Mitte 2016 meldeten sich diese dem Bericht zufolge beim AMS. 4.900 Personen aus dieser Gruppe haben inzwischen einen Arbeitsplatz gefunden. Davon sind 215 Personen in geförderter Beschäftigung und 244 in selbständiger Beschäftigung. 

Mehr Männer als geflüchtete Frauen in Beschäftigung

Eigentlich habe man das Erreichen der 50 Prozent-Marke für 2020 erwartet, heißt es im Bericht von AMS-Vorstand, Johannes Kopf, "Covid-19 machte uns jedoch auch hier einen Strich durch die Rechnung. Nun konnte dieses symbolische Zwischenziel endlich erreicht werden." Auch die Integration jener Menschen, die 2016 oder 2017 ihren Status erhielten, habe bereits die 50 Prozent-Marke erreicht. "Was aber in unseren Zahlen auch offensichtlich wird, ist, dass viele Frauen den Arbeitsmarkt wieder verlassen und hier die Arbeitsmarktintegration deutlich schlechter funktioniert.“, so Kopf.

Während die Beschäftigungsquote der beobachteten geflüchteten Männer Ende Juni 2021 bei 59 Prozent liegt, waren nur 22 Prozent der geflüchteten Frauen Ende Juni 2021 in Beschäftigung. 

Großteil arbeitet in der Gastro

Der Großteil der Flüchtlinge von 2015 ist den Daten zufolge in der Gastronomie (14 Prozent), in der Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften (11 Prozent), im Einzelhandel ohne Handel mit Kraftfahrzeugen (10 Prozent) sowie im Bereich vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe (7 Prozent) tätig.

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