Abschluss oder weitere Streiks
Handel geht am Donnerstag in neue KV-Runde

Sollte in der fünften KV-Runde im Handel kein Abschluss gelingen, werden die Streiks unmittelbar darauf fortgesetzt. | Foto: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
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  • Sollte in der fünften KV-Runde im Handel kein Abschluss gelingen, werden die Streiks unmittelbar darauf fortgesetzt.
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Nach den Warnstreiks im Handel gibt es am Donnerstag einen neuen Verhandlungs-Termin. Sollte den Sozialpartnern in dieser nunmehr fünften KV-Runde kein Abschluss gelingen, dann werden die Streiks unmittelbar darauf fortgesetzt – sie würden damit auch den für den Handel wichtigen Marienfeiertag am 8. Dezember betreffen. 

ÖSTERREICH. Im Ringen um einen Gehaltsabschluss für über 430.000 Angestellte im Handel haben sich die Sozialpartner nach dem Abbruch vergangene Woche auf einen neuen Gesprächstermin geeinigt. Die Verhandlungen werden am 7. Dezember fortgesetzt, wie die Gewerkschaft der APA mitteilte. "Beide Seiten werden sich bewegen müssen, aber die Wirtschaftskammer noch mehr", sagte GPA-Chefverhandlerin Helga Fichtinger.

Streik-Fortsetzung am Donnerstag

Zuletzt hatte es Warnstreiks bei über 300 Händlern in ganz Österreich gegeben. Der Handels-Obmann, Rainer Trefelik, zeigte sich davon wenig beeindruckt und spielte die Auswirkungen der Streiks am Montag im "Ö1 Morgenjournal" hinunter. Anders sieht das die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA, Helga Fichtinger: "Die Beschäftigten haben ihren Unmut geäußert. Das zweite Positive ist, dass auch die Kunden größtes Verständnis dafür hatten, dass wir mit diesen Warnstreiks gezeigt haben, dass das Angebot der Arbeitgeber viel zu gering ist."Sollte die fünfte Runde wieder keinen Abschluss bringen, würden die Warnstreiks gleich am Tag darauf fortgesetzt. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären bereit", betonte Fichtinger. 

Nur unter der Drohung von Streiks zu verhandeln, könne nicht der Weg sein, meinte hingegen der WKÖ-Handelsobmann. "Man sägt an dem Ast, auf dem wir alle gemeinsam sitzen", so Trefelik. Der verkaufsoffene Marienfeiertag am 8. Dezember ist für den Handel ein wichtiger Einkaufstag im Vorweihnachtsgeschäft.  

Positionen noch weit auseinander

Boten die Arbeitgeber ursprünglich ein Gehaltsplus von 5 Prozent und eine Einmalzahlung von 800 Euro, so sind es mittlerweile 6 Prozent sowie eine einmalige Prämie von 1.000 Euro. Auch die Gewerkschaft bewegte sich und reduzierte ihre Forderung von 9,5 Prozent zuzüglich 40 Euro monatlicher Fixbetrag auf 9,4 Prozent plus 15 Euro Fixbetrag. Einmalzahlungen lehnen die Arbeitnehmervertreter ab.

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