Teuerung zieht wieder an
Inflation im Dezember auf 5,6 Prozent gestiegen
Die Inflation ist gekommen, um zu bleiben und zog im Dezember wieder an. Laut Schnellschätzung der Statistik Austria kletterte die Teuerungsrate im vergangenen Monat auf 5,6 Prozent – zuletzt sank die Inflation im Oktober auf 5,4 Prozent, wo sie auch im November verharrte.
ÖSTERREICH. Seit Jänner 2023 ging die heimische Inflation schrittweise zurück – damals noch bei 11,2 Prozent halbierte sich die Teuerungsrate innerhalb von rund zehn Monaten und kam im Oktober/November bei 5,4 Prozent zu stehen. Zuletzt ging es aber wieder – wenn auch nur leicht – nach oben, wie die aktuelle Schnellschätzung von Statistik Austria zeigt. Demnach beträgt die Inflationsrate für Dezember 2023 voraussichtlich 5,6 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stieg das Preisniveau voraussichtlich um 0,4 Prozent. "Vor allem Strom, der im Dezember vor einem Jahr durch die Strompreisbremse günstiger geworden war, wirkt nun im Jahresvergleich nicht mehr preisdämpfend. Außerdem schwächten die Treibstoffpreise die Inflation deutlich weniger ab als in den Monaten zuvor", begründet Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas den neuerlichen Anstieg.
Österreich hinkt nach
Schwaches Wirtschaftswachstum und eine vergleichsweise hohe sowie langsam absinkende Inflation machen Österreich im Euro-Raum zu einem Sonderfall. Die Wirtschaftsprognose für 2024 sieht dementsprechend auch deutlich schlechter aus als anfänglich angenommen. Im Dezember revidierten das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) und das Institut für Höhere Studien (IHS) ihre Wirtschaftsprognosen deutlich nach unten – mehr dazu hier:
EZB legt Zinspause ein
Nach einer beispiellosen Serie von zehn Zinsanhebungen im Kampf gegen die hohe Inflation ließ die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins im Euro-Raum zuletzt unverändert. Der Hauptgrund für die neuerliche Zinspause war, dass sich die Teuerung im gemeinsamen Währungsraum zuletzt deutlich abschwächte. Die entsprechende Teuerungsrate lag nach Angaben des Statistikamtes Eurostat im November bei 2,4 Prozent – der Dezemberwert liegt noch nicht vor.
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