Wifo-Prognose
Konjunkturaufschwung verlangsamt sich, Inflation nimmt zu

Die aktuelle Teuerung macht sich bei Vielen bei Miete, Strom oder im Supermarkt bemerkbar. Laut Wifo dämpft die schwache weltweite Konjunktur nun auch die Wirtschaft. | Foto: unsplash.com/Emil Kalibradov
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  • Die aktuelle Teuerung macht sich bei Vielen bei Miete, Strom oder im Supermarkt bemerkbar. Laut Wifo dämpft die schwache weltweite Konjunktur nun auch die Wirtschaft.
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Die heimische Wirtschaft dürfte in den kommenden beiden Quartalen langsamer wachsen. Arbeitskräftemangel und schwache weltweite Konjunktur dämpfen die Wirtschaft.

ÖSTERREICH. Die Inflation dürfte noch zunehmen, erwartet das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) in einer aktuellen Analyse. "Ungünstige Angebotsschocks dämpfen zunehmend die wirtschaftliche Dynamik und erhöhen den Preisauftrieb", so Wifo-Experte Christian Glocker am Donnerstag in einer Analyse. Darauf würden Vorlaufindikatoren hindeuten.

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Erstes Quartal noch starkes Wachstum

Das erste Quartal 2022 hatte noch mit einem Wachstum von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal einen starken Aufschwung gebracht. Dazu hatten insbesondere eine günstige Exportdynamik beigetragen. Laut Wifo wächst die Weltwirtschaft weiterhin, jedoch mit abnehmender Geschwindigkeit. 

"Die Abschwächung des Wachstums - eine Folge des anhaltend hohen Preisauftriebs, gestörter Lieferketten, der Fortdauer der COVID-19-Pandemie und des Ukraine-Krieges - prägt auch in Österreich den Konjunkturpfad", erklärt Konjunkturbericht-Autor Glocker in einer Aussendung des Wifo.

Personalmangel sei inzwischen "ein wesentliches Hemmnis der Wirtschaftstätigkeit, und zwar in noch höherem Maße als vor der Pandemie", so das Wifo. | Foto: Pixabay
  • Personalmangel sei inzwischen "ein wesentliches Hemmnis der Wirtschaftstätigkeit, und zwar in noch höherem Maße als vor der Pandemie", so das Wifo.
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Personalmangel hemmt Wirtschaft

"Mit dem Aufschwung sei auch die Arbeitskräfteknappheit der Vorkrisenjahre zurückgekehrt", heißt es im Bericht weiter. Personalmangel sei inzwischen "ein wesentliches Hemmnis der Wirtschaftstätigkeit, und zwar in noch höherem Maße als vor der Pandemie."

Der Preisauftrieb ist anhaltend hoch. Die seit längerem beobachteten zweistelligen Zuwachsraten bei den Produzentenpreisen schlagen sich laut Wifo zunehmend in den Verbraucherpreisen nieder. Letztere legten im April abermals deutlich (+7,2 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat zu, für Mai rechnet man in einer Schnellschätzung mit einem Plus von 8 Prozent.

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