Keine Einigung in Sicht
NEOS stellen sich gegen Trinkgeldpauschalen

Nach Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern zeichnet sich nun eine Einigung ab, die eine einheitliche Regelung für die Sozialabgaben auf Trinkgeld vorsieht. Die finalen Beschlüsse liegen aber bei den Regierungsparteien.
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Die geplante Reform der Trinkgeldbesteuerung sorgt weiterhin für Konflikte zwischen Sozialpartnern und Koalitionsparteien. Während die Branche eine vollständige Abgabenfreiheit fordert und Pauschalen ablehnt, kritisieren die NEOS den aktuellen Vorschlag und setzen sich für niedrigere Pauschalen und eine unkomplizierte Lösung ein – im Gegensatz zu ÖVP und SPÖ, deren Sozialpartner bereits eine Einigung erzielt haben.

ÖSTERREICH. Die geplante Neuregelung von Trinkgeldern-Abgaben sorgt weiterhin für politische Spannungen. Nach einer Einigung zwischen den Sozialpartnern liegt der Ball nun bei der Bundesregierung – doch insbesondere die NEOS stellen sich quer. Während Branchenvertreter erneut die völlige Abgabenfreiheit fordern, droht das Vorhaben an unterschiedlichen Positionen innerhalb der Koalition zu scheitern.

Bei einem Pressegespräch in Wien machte Alois Rainer, Gastro-Obmann der Wirtschaftskammer (WKO), deutlich: Das Trinkgeldverhalten habe sich verändert, knapp die Hälfte der Gäste gebe mittlerweile weniger. 

Die zunehmende Kartenzahlung in der Gastronomie führt zu größerer Transparenz bei Trinkgeldern und hat die Diskussion über die sozialversicherungsrechtliche Behandlung neu entfacht.  | Foto:  Blake Wisz / Unsplash
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Pauschalen statt Abgabenfreiheit

WKO-Hotellerieobmann Georg Imlauer geht davon aus, dass es im Zuge der geplanten Neuregelung der Trinkgeldbesteuerung künftig zwei Pauschalen geben wird: eine höhere für Servicekräfte mit Inkasso und eine niedrigere für Speisentragende. Die Branche wünscht sich darüber hinaus eine dritte, noch niedrigere Pauschale – etwa für Mitarbeitende in der Küche –, wenn schon keine vollständige Abgabenfreiheit kommt. Imlauer kritisierte die Gewerkschaft für ihre ursprünglichen Forderungen, die er als "haarsträubend" bezeichnete. Angesichts der stark auseinandergehenden Positionen wurden die Gespräche schließlich auf die Präsidentenebene der Sozialpartner verlagert.

Nach Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern zeichnet sich nun eine Einigung ab, die eine einheitliche Regelung für die Sozialabgaben auf Trinkgeld vorsieht. Die finalen Beschlüsse liegen aber bei den Regierungsparteien.
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NEOS gegen hohe Pauschalen

Die NEOS wollen die von den Sozialpartnern ausgehandelte Einigung zur Neuregelung von Trinkgeldpauschalen politisch vorerst nicht mittragen. Während ÖVP und SPÖ nach Einigung der Sozialpartner wohl eher bereit wären, sich zu einigen, fordern die NEOS eine "unbürokratische Lösung" und verhandeln nach eigenen Angaben intensiv mit den Koalitionspartnern.

Besonders kritisch sieht die Partei die Höhe der kolportierten Pauschalen von 95 Euro bei der höheren und 45 Euro bei der niedrigen – diese wolle man möglichst drücken. Grundsätzlich sei der Vorschlag für NEOS zwar tragbar, eine "deutliche Erhöhung der Pauschalen" lehne man jedoch ab.

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