Trotz zahlreicher Krisen
Österreicher haben wieder Lust auf Urlaub

Fast die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher möchte dieses Jahr einen Winterurlaub machen. | Foto: Reiteralm
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Trotz Krisen ist die Urlaubslust der Österreicherinnen und Österreicher ungebrochen. Auch die Betriebe zeigen sich zufrieden mit der Buchungslage in der Wintersaison. Doch aufgrund der Teuerungen ändert sich das Urlaubsverhalten.

ÖSTERREICH. 46 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher haben dieses Jahr vor, einen Winterurlaub zu machen. Das ergab eine aktuelle Erhebung des Marktforschungsinstituts Market im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Das sind deutlich mehr als noch vor drei Jahren, also noch vor der Corona-Pandemie. Damals waren es nur 31 Prozent der Österreicher, 2022 waren es 39 Prozent.

Normalität eingekehrt

Zudem gaben fast 80 Prozent der Befragten an, dass dieses Jahr wieder ein Urlaubsgefühl aufkommen könne. Daran war die letzten Jahre nicht zu denken. Im Vorjahr waren es nur ein Drittel aller Befragten, vor zwei Jahren gar nur 22 Prozent. "Da sehen wir, dass wieder Normalität eingekehrt ist im Land", so David Pfarrhofer, der Vorstand von Market.

Jedoch habe sich das Urlaubsverhalten der Österreicherinnen und Österreicher aufgrund der zahlreichen Krisen verändert. So gaben zwei Drittel der Befragten an, dass sie aufgrund der Teuerungen über einen kürzeren Urlaub nachdachten. "Es gibt diese Teuerung und die Notwendigkeit zu sparen, aber der Wunsch in der Bevölkerung nach Urlaub ist so stark wie noch nie", so das Resümee von Pfarrhofer.

Der größte Teil der Betriebe zeigt sich mit der Buchungslage in dieser Saison zufrieden. | Foto: GTRS
  • Der größte Teil der Betriebe zeigt sich mit der Buchungslage in dieser Saison zufrieden.
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Die Erhebung wurde von 14. bis 27. Dezember 2022 durchgeführt. Dabei wurden rund 1.000 Österreicherinnen und Österreicher sowie 500 Betriebe befragt. 

Betriebe sind zufrieden

Dabei gaben 70 Prozent der Betriebe an, dass die Kurzfristigkeit der Buchungen zunehme. Die Hälfte der Betriebe gaben an, "dass sie bei den Stornobedingungen großzügiger sein müssen". Und auch die Teuerungen seien ein großes Thema. "Die Gäste sind auch preissensibler geworden, darauf muss man eingehen", so Johann Spreitzhofer, Obmann des WKÖ-Fachverbands Hotellerie. 

Doch die Aussichten seien positiv und die Branche zeigt sich zuversichtlich. "Zwei Drittel der Betriebe sind mit dem Verlauf der Wintersaison beziehungsweise den Buchungen zufrieden, acht Prozent sind gar nicht zufrieden", so Spreizhofer. Das lange Wochenende um den Dreikönigstag sei sehr günstig gefallen. Hotels und Pensionen seien "großteils ausgebucht" gewesen. 

Schnee verbessert Buchungslage

Da es nun auch wieder schneit, würde sich die Buchungslage stetig verbessern. "Das Wetter ist natürlich sehr ausschlaggebend, was die Buchungslage betrifft – wenn schönes Wetter ist oder Schnee, wird sofort gebucht", so Spreizhofer. Dafür sei es auch ganz wichtig, dass es auch in den Herkunftsländern der Gäste schneit. 

Über 70 Prozent der Betriebe sind laut Befragung mit der Saison zufrieden. Zwar gab es bei Auslandsgästen ein Minus von etwas mehr als 10 Prozent, dies konnte jedoch durch ein Plus bei inländischen Gästen "teilweise wettgemacht" werden. Die Sommersaison im Vorjahr hatte ein Plus von einem Prozent gebracht. 

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