5 Millionen Euro Schaden
René Benko im Zentrum neuer Betrugsvorwürfe

- Immobilientycoon René Benko sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert. Er steht im Verdacht, einen Investor um fünf Millionen Euro geschädigt zu haben: Laut WKStA soll er im Herbst 2023 eine Rückzahlung garantiert haben, die nie erfolgte. Die Zahlung sollte der Rettung der Signa-Tochter Sportscheck dienen, doch kurz darauf folgte die Insolvenz.
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Immobilientycoon René Benko sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert. Er steht im Verdacht, einen Investor um fünf Millionen Euro geschädigt zu haben: Laut WKStA soll er im Herbst 2023 eine Rückzahlung garantiert haben, die nie erfolgte. Die Zahlung sollte der Rettung der Signa-Tochter Sportscheck dienen, doch kurz darauf folgte die Insolvenz. Es gilt die Unschuldsvermutung.
ÖSTERREICH. Der Gründer der inzwischen insolventen Signa-Gruppe, René Benko, sieht sich mit einem weiteren schweren Betrugsvorwurf konfrontiert. Wie die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) am Montag gegenüber der APA bestätigte, wurde ein neues Ermittlungsverfahren gegen den Tiroler Unternehmer eingeleitet. Es geht um einen mutmaßlichen Schaden in Höhe von fünf Millionen Euro – Betroffener soll angeblich ein prominenter Investor sein.

- Sitz der WKSTA in der Dampfschiffstraße, dritter Bezirk Wien.
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Benko soll laut WKStA im Herbst 2023 einen Investor dazu verleitet haben, fünf Millionen Euro an den Sanierungsbeauftragten der Signa Holding GmbH zu überweisen. Der Verdacht: Benko habe vorgetäuscht, bei einem etwaigen Ausfall der Rückzahlung persönlich für die Summe einzustehen – unter dem Versprechen, dass dem Investor ohnehin ein gleich hoher Dividendenbetrag aus einem anderen Signa-Investment zustehe. Der Betrag sei allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausbezahlt worden.
Notariell beglaubigte Garantie
Ziel war offenbar, die drohende Insolvenz der Signa-Tochter Sportcheck abzuwenden. Am 6. November 2023 – nur kurze Zeit vor der eigenen Pleite – übergab Benko demnach dem Investor eine notariell beglaubigte Garantie. Darin verpflichtete er sich persönlich, die fünf Millionen Euro bis spätestens 30. Juni 2024 zurückzuzahlen.

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Doch das Geld floss nie zurück: Sportscheck meldete wenig später Insolvenz an, und auch über das Vermögen von Benko selbst wurde im März 2024 ein Insolvenzverfahren eröffnet. Die WKStA bestätigt den Betrugsverdacht, hält sich aber mit weiteren Details zum laufenden Verfahren aus ermittlungstaktischen Gründen zurück.
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