Über 3,5 Mio. Euro Schulden
Sanierungsplan soll Tupperware retten

- Nach der US-Muttergesellschaft hatte auch die Österreich-Tochter des Frischhaltedosen-Herstellers Insolvenz angemeldet.
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Bei der Insolvenz der Österreich-Tochter des US-Frischhaltedosen-Herstellers Tupperware sind bisher von 31 Gläubigern rund 3,5 Millionen Euro an Passiva angemeldet worden, wie der Gläubigerschutzverband AKV Europa mitteilte. Das Unternehmen wird unter der Aufsicht der Insolvenzverwalterin gewinnbringend weitergeführt und eine Sanierung angestrebt.
ÖSTERREICH. Am Donnerstag fand am Handelsgericht Wien eine entscheidende Tagsatzung im laufenden Sanierungsverfahren der Tupperware Österreich Gesellschaft m.b.H. statt, die dramatische Einblicke in die finanzielle Schieflage des Unternehmens gewährte. 31 Gläubiger haben Forderungen in der schwindelerregenden Höhe von über 3,5 Millionen Euro angemeldet. Bislang wurden davon knapp 500.000 Euro anerkannt.
Tupperware Österreich hat Anfang Oktober ein Insolvenzverfahren ohne Eigenverwaltung angemeldet, wobei eine Fortführung geplant ist. Rund 16 Beschäftigte sind von der Insolvenz betroffen.

- Im Handelsgericht Wien fand die allgemeine Prüfungstagsatzung sowie die Berichtstagsatzung im Sanierungsverfahren der TUPPERWARE Österreich statt.
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Rettungsversuch in letzter Minute
Trotz der düsteren Aussichten gibt es einen Hoffnungsschimmer. Das Unternehmen wird derzeit unter strenger Aufsicht einer Insolvenzverwalterin weitergeführt – und das offenbar gewinnbringend. Ein ambitionierter Sanierungsplan liegt auf dem Tisch: Eine Quote von 20 Prozent soll innerhalb von zwei Jahren an die Gläubiger zurückgezahlt werden.
Schicksal hängt am seidenen Faden
Ob dieser Rettungsversuch gelingt, steht jedoch in den Sternen. Experten sehen die Zukunft von Tupperware Österreich eng mit dem Schicksal des gesamten Tupperware-Konzerns verknüpft. Die US-Muttergesellschaft hatte zuvor Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen vertrieb die Produkte über sogenannte "Tupper Partys", mit dem Online-Verkauf wurde erst 2022 begonnen. Die Spannung steigt, denn am 9. Januar 2025 fällt die entscheidende Abstimmung über den Sanierungsplan.
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