Steirer voran
So sparsam machte die Corona-Krise die Österreicher

Sie Steirer sind beim Sparen am fleißigsten, wie die Umfrage zeigt. | Foto: Pixabay

Die Österreicher haben in der Coronakrise mehr Geld auf die Seite gelegt, als sonst. In einer online-Umfrage des Zahlungsdienstleisters Klarna anlässlich der Weltsparwochen gaben im September 60 Prozent der 500 Befragten an, in der Corona-Pandemie sparsamer geworden zu sein. Im Schnitt sparen die Österreicher 5.727 Euro im Jahr. Im Bundesländer-Vergleich schneiden die Steirer mit knapp 10.000 Euro pro Jahr am besten ab. 

ÖSTERREICH. In der Corona-Krise haben laut der Umfrage vor allem Senioren mehr als gewöhnlich gespart. Bei den über 45-Jährigen gaben zwei Drittel der Befragten an, in der Corona-Pandemie sparsamer geworden zu sein. Dass während der Coronakrise mehr Geld auf die hohe Kante gelegt wurde, zeigt auch die nationale Sparquote. Laut Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) stieg die Sparquote heuer auf rund 13 Prozent. Im Vorjahr lag sie mit 7,4 Prozent noch deutlich darunter. Die hohen Spareinlagen bringen den Banken hauptsächlich Strafzinsen an die Europäische Zentralbank (EZB).

Steirer am sparsamsten

Bereits im Vorjahr haben die Österreicher große Beträge gespart. Spitzenreiter sind die Steirer, die im vergangenen Jahr laut der Umfrage im Schnitt 9.899 Euro auf die Seite gelegt haben. Dahinter folgen die Kärntner (7.413 Euro), Oberösterreicher (6.941 Euro) und Salzburger (6.500 Euro). Im Mittelfeld befinden sich Vorarlberg (5.083 Euro) und Wien (4.914 Euro), am wenigsten gespart wird dagegen in Tirol (2.863 Euro) Niederösterreich (3.831 Euro) und im Burgenland (3.940 Euro). Mit dem jährlichen Bruttojahreseinkommen korreliert dieses Ranking aber nicht. Im Median gibt es laut Daten der Statistik Austria in Niederösterreich und im Burgenland die höchsten Bruttojahreseinkommen, während beispielsweise Kärnten hier im untersten Drittel liegt.

Am Land sind die Menschen sparsamer

"Ebenfalls markant ist das Stadt-Landgefälle beim Sparen: Während in Ballungsräumen durchschnittlich 4.817 Euro gespart werden, liegt dieser Wert am Land mit 7.374 Euro deutlich höher", heißt es in der Studie. Bei den Sparformen bleibt das Sparbuch unangefochtener Sieger auf der Beliebtheitsskala, mehr als die Hälfte (56 Prozent) legen so Geld auf die Seite. Auch bei den unter 24-Jährigen ist das Sparbuch - 42 Prozent haben eines - immer noch Sparform Nummer eins.

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