240 Mio. Euro Oster-Umsatz
Steirer geben am meisten, Wiener am wenigsten aus
Ostern ist neben Weihnachten das umsatzstärkste Fest für den heimischen Handel mit Gesamtausgaben von mehr als 240 Millionen Euro. Heuer greifen die Österreicher trotz Corona noch tiefer in die Taschen, die Steirer und Kärntner geben im Bundesländervergleich am meisten aus und Süßigkeiten bleiben das beliebteste Ostergeschenk.
ÖSTERREICH. Ostern im Lockdown, zumindest im Osten Österreichs. Dennoch sind Herr und Frau Österreicher äußerst freigiebig, was die Ausgaben für das neben Weihnachten wichtigsten Fest im Kirchenjahr betrifft. Interessant sind die regionalen Unterschiede, die zu Ostern bestehen: Was die Österreicher zu Ostern schenken, wo sie ihre Geschenke während der Corona-Krise kaufen und in welchen Bundesländern die Menschen am spendabelsten sind, hat der Handelsverband gemeinsam mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Mindtake und der Preisvergleichsplattform idealo.at erfragt.
Heuer wird mehr zu Ostern ausgegeben
Mit 95 Euro wird heuer mehr als doppelt so viel für Geschenke als noch im Vorjahr ausgegeben. Im Corona-Jahr 2020 waren es nur 40 Euro pro Kopf, im Vorkrisenjahr 2019 65 Euro. 69 Prozent wollen bewusst den heimischen Handel stärken. Das freut Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes: "Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist es schön zu sehen, dass die Österreicherinnen und Österreicher zusammenhalten. 69 Prozent wollen heuer bewusst regional einkaufen und mit Ausgaben von durchschnittlich 95 Euro ein Zeichen setzen.“
Am liebsten schenkt man Süßigkeiten, bunte Eier, Blumen
Wenig verwunderlich, auf Platz eins der beliebtesten Geschenke rangieren Süßigkeiten (54 Prozent), gefolgt von gefärbten Eier mit 51Prozent und erstmals auf Platz drei Blumen und Pflanzen mit 26 Prozent. Es folgen Spielsachen mit 22 Prozent und Selbstgebackenes mit 20 Prozent. Interessant: Knapp ein Sechstel der Österreicher verzichtet heuer gänzlich auf Ostergeschenke.
Steierer und Kärntner geben am meisten aus
Am meisten für Ostern geben die Steirer und Kärnten aus, durchschnittlichen 110 Euro pro Kopf. Dicht dahinter folgen Tirol und Vorarlberg mit 105 Euro pro Kopf. Oberösterreich und Salzburg kommen im Schnitt jeweils auf 98 Euro. Das Schlusslicht bildet heuer die Ostregion mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland mit durchschnittlich 80 Euro pro Kopf.
Kritik an Corona-Verordnung
Laut Will kaufen zwei Drittel der Verbraucher ihre Ostergeschenke am liebsten im stationären Handel. Will: “Aufgrund der geplanten behördlichen Schließung des Non-Food-Handels in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland entgehen den ostösterreichischen Händlern genau zur Osterzeit mindestens vier wichtige Einkaufstage und damit ein Umsatz von rund 500 Millionen Euro.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.