10 Jahre Taxiunternehmen
Uber fährt für Fahrgäste künftig auch am Land

Nach Wien, Salzburg, Graz und Innsbruck startete Uber Österreich jim Februar in Linz mit seinem Angebot. Nun kommen Kärntner und Vorarlberger Städte, sowie in wenigen Wochen St. Pölten an die Reihe. | Foto: Uber Österreich
3Bilder
  • Nach Wien, Salzburg, Graz und Innsbruck startete Uber Österreich jim Februar in Linz mit seinem Angebot. Nun kommen Kärntner und Vorarlberger Städte, sowie in wenigen Wochen St. Pölten an die Reihe.
  • Foto: Uber Österreich
  • hochgeladen von Silvia Gschwandtner

Martin Essl, seit 2018 Geschäftsführer von Uber in Österreich, zog anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Unternehmens Bilanz und skizzierte zukünftige Pläne, darunter die Einführung neuer Produkte und die Ausrollung in neue Regionen.

ÖSTERREICH. Uber, das seit Februar 2014 in Österreich aktiv ist, plant, in Kärnten (Klagenfurt und Villach) und allen Städten Vorarlbergs zu expandieren und sucht zudem nach Partnerschaften in allen Regionen Österreichs. In St. Pölten soll das Service ebenfalls in wenigen Wochen starten. Insgesamt strebt Uber an, die Mobilität auch in abgelegene Regionen zu bringen. 

Taxi- und Mietwagengewerbe zusammengelegt

Seit 2021 dürfen Fahrzeuge nur noch an das Taxigewerbe vermietet werden, was zu einem Mangel an Fahrerinnen und Fahrern in Wien geführt hat, auch, da die Prüfung als Taxilenker nicht einfach ist, wie Essl kritisiert: Detaillierte Ortskunde, wie bei der Fahrprüfung verlangt, sei heutzutage, in Zeiten von Digitalisierung, nicht mehr notwendig.

General Manager Uber Österreich, Martin Essl. | Foto: Uber Österreich
  • General Manager Uber Österreich, Martin Essl.
  • Foto: Uber Österreich
  • hochgeladen von Silvia Gschwandtner

Neue Produkte

Die Corona-Pandemie hat das Geschäft beeinträchtigt, Uber in Österreich wuchs laut Essl dadurch nur langsam. Seit der Corona-Pandemie verzeichnet die Mobilitätsplattform jedoch jedes Jahr einen Anstieg an Fahrten im zweistelligen Prozentbereich. Neue Produkte wie Uber Pat, Uber Kindersitz und Uber Green wurden in den letzten Jahren eingeführt. Derzeit sind in Österreich täglich 4.000-5.000 Fahrer auf der Plattform aktiv.

Künftig nur noch E-Taxis bei Uber Green

Das beliebteste Service des Unternehmens in Österreich ist Uber X, gefolgt von Uber Green. In Österreich dürfen ab 2025 nur noch Elektrofahrzeuge als neue Taxis zugelassen sein, Uber folgt jetzt schon diesem Trend und lässt noch heuer bei Uber Green nur mehr Elektrotaxis, und nicht, wie bisher, auch hybride Fahrzeuge, zu. Jeder Zweite (53%) sei nämlich bereit, länger auf ein Fahrzeug zu warten, wenn dieses emissionsfrei unterwegs ist, erklärt Essl diesen Umstieg.

Knapp 30 Prozent der Befragten gaben an, sich für eine Fahrt über die Uber-App zu entscheiden, weil der Preis vorab sichtbar ist. | Foto: Unsplash
  • Knapp 30 Prozent der Befragten gaben an, sich für eine Fahrt über die Uber-App zu entscheiden, weil der Preis vorab sichtbar ist.
  • Foto: Unsplash
  • hochgeladen von Magazin RegionalMedien Austria

Was du schon immer über Uber wissen wolltest

Mehr als 2.000 Userinnen und User der Uber-App in Österreich hat das Unternehmen zum Jubiläum nach ihren Gewohnheiten befragt. Das Unternehmen veröffentlichte außerdem die erste Ausgabe des "Uber Österreich-Atlas".  Die Ergebnisse:

  • Die Wartezeit beträgt durchschnittlich drei bis vier Minuten in Stadtzentren. 
  • Sicherheit und Transparenz sind wichtige Kriterien für die Fahrgäste: Knapp 30 Prozent der Befragten gaben an, sich für eine Fahrt über die Uber-App zu entscheiden, weil der Preis vorab sichtbar ist.
    Auch der einfache, bargeldlose Bezahlprozess (21%) sowie die Informationen zu Fahrern und Ankunftszeit (15%) sind ausschlaggebende Gründe für das Nutzen der App.
    Des Weiteren nennen sieben Prozent die Sicherheitsfunktionen als entscheidendes Kriterium. 
  • Auch der einfache, bargeldlose Bezahlprozess (21%) sowie die Informationen zu Fahrern und Ankunftszeit (15%) sind ausschlaggebende Gründe für das Nutzen der App.
  • Des Weiteren nennen sieben Prozent die Sicherheitsfunktionen als entscheidendes Kriterium: Bei Uber werden Partner*innen sowie Fahrer*innen, die auf der Plattform aktiv sind, umfassend geprüft, zudem können der Standort und Status jeder Fahrt mit Freunden oder der Familie geteilt werden. Die “Ride Check”-Funktion stellt sicher, dass bei ungewöhnlich langen Stopps Fahrgast und Fahrer*in automatisch kontaktiert werden, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. 
  • Die Servicegebühr hängt von der Bonität der Fahrer und des Unternehmens ab. In Wien sind die Preise reguliert, während sie in anderen Bundesländern pro Kilometer variieren.
  • Insgesamt nutzen Menschen aus 172 Nationen die Uber-App in Österreich. 
  • Das höchste Trinkgeld betrug 120 Euro
  • Durchschnittliche Bewertung der Fahrerinnen und Fahrer: 4,95
  • Die meisten Nutzerinnen und Nutzer (23%) der App sind zwischen 45 und 54 Jahre alt, gefolgt von der Gruppe der 35-44-Jährigen (20%) und 25-34-Jährigen (17%).
  • Am meisten lassen sich die Fahrgäste zu Veranstaltungen fahren, gefolgt von Bars oder Clubs, Bahnhof oder Flughafen sowie Restaurants.
  • Am häufigsten vergessene Gegenstände: Kleidungsstücke, Schmuck, Gepäck, Telefon und Kopfhörer. Am skurrilsten waren folgende Funde: Hamster, Nebelmaschine, Urne.

Funktion “Transit” in der Uber-App

Im Rahmen der Umfrage haben User angegeben, dass sie vor allem dann die Uber-App nutzen, wenn keine öffentlichen Verkehrsmittel verfügbar sind oder sie besondere Anlässe wie Hochzeiten oder Bälle besuchen. Um es für Nutzerinnen und Nutzer noch einfacher zu machen, inkludiert Uber künftig Echtzeit-Routeninformationen des öffentlichen Verkehrs in die App. Die Funktion “Transit” ist vorerst in Wien verfügbar und soll durch die Einbindung von sämtlichen Optionen, auch Mikromobilität, einen Beitrag leisten, um die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen.

Uber in Graz für Nachtschwärmer

Die Grazer Uber-App-Nutzer*innen sind Nachtschwärmer und machen besonders gerne Party, scheint es, denn das Top-Ziel in den letzten zwölf Monaten war die Postgarage. Dahinter folgen die Radetzkystraße/Ecke Jakominiplatz sowie der Karmeliterplatz - auch hier finden sich zahlreiche Bars und Lokale in der Umgebung. Außerdem finden in Graz österreichweit die meisten Fahrten via Uber-App zwischen 20 Uhr abends und 4 Uhr morgens statt. Die durchschnittliche Wartezeit beträgt vier bis fünf Minuten, die durchschnittliche Fahrstrecke fünf Kilometer. Ein Fahrgast war besonders motiviert - in den letzten zwölf Monaten hat er insgesamt 333 Fahrten absolviert. Also fast jeden Tag eine! Die längste Fahrt eines/einer Nutzer*in ging zum Wiener Flughafen (228 km).

Uber in Salzburg - bis nach Florenz

Inmitten der Corona-Pandemie, im März 2020, ist Uber in Salzburg gestartet. Von Anfang an war das Service nicht nur bei den heimischen Nutzerinnen und Nutzern, sondern auch Besuchern beliebt. Nach nunmehr vier Jahren gibt es nicht nur ein umfassendes Angebot an verschiedenen Services - von UberX über Green bis hin zu Pet oder Uber Kindersitz - sondern auch eine hohe Zufriedenheit der Fahrgäste: Im Durchschnitt vergeben sie 4,95 von 5 Sternen nach einer Fahrt. Abgesehen vom Bahnhof bzw. dem Flughafen fahren die Gäste besonders oft zum Hotel Schloss Leopoldskron, zum HANGAR-7 sowie zum EUROPARK Salzburg. Die längste Fahrt eines Fahrgasts betrug 681 Kilometer - das Ziel lautete Florenz. Im Durchschnitt warten Nutzer zwischen drei und vier Minuten auf ein Auto, das über die Uber-App vermittelt wird.

Uber in Linz

Vor drei Monaten ist Uber in Linz gestartet - mit der bisherigen Entwicklung zeigt sich Uber Österreich-Chef Martin Essl sehr zufrieden: „Immer mehr Linzer*innen nutzen unseren Service und wir bekommen großartiges, positives Feedback.” Im Durchschnitt legen Fahrgäste eine Strecke von rund fünf Kilometern zurück und bewerten Fahrer*innen mit 4,96 von 5 Sternen. Die längste Fahrt in der Stadt führte übrigens nach Wien (183 km). Zu den beliebtesten Zielen zählen das Design Center Linz / Courtyard by Marriott sowie die Kulturmeile und das Park Inn. Die durchschnittliche Wartezeit für ein über die Uber-App bestelltes Fahrzeug beträgt vier bis fünf Minuten.

Uber in Innsbruck

Seit einem dreiviertel Jahr ist die Uber-App in Innsbruck verfügbar. Seither konnten nicht nur zahlreiche Partner für die Plattform gewonnen werden, auch die Zahl der Fahrgäste wächst kontinuierlich. Auch immer mehr lokale Fahrgäste entdecken den Vermittlungsservice von Uber für sich. Sei es auf dem Weg zu Freunden oder nach einem schönen Abend, z.B. im Tiroler Landestheater, zurück nach Hause.
Die durchschnittliche Wartezeit beträgt zwei bis drei Minuten, was zu guten Bewertungen der Gäste führt: Im Durchschnitt vergeben sie nach einer Fahrt 4,95 von 5 Sternen. Die häufigsten Ziele sind neben Bahnhof oder Flughafen das Tivoli Hotel, das Austria Trend Hotel sowie das Alphotel und die durchschnittliche Fahrstrecke beträgt rund sechs Kilometer. Die längste Fahrt ging zum Münchner Flughafen (353 km) und der/die aktivste Nutzer*in hat 116 Fahrten absolviert. 

Das könnte dich auch interessieren:

Taxiservice Uber ab sofort auch in Linz verfügbar
Uber fährt jetzt auch in Innsbruck
Uber mit rollende Kunstwerken in Wien unterwegs

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.