Energiepreise sinken
Warum sich jetzt ein Tarifwechsel wieder lohnt

Frieren am Arbeitsplatz ist ein "No-Go". MeinBezirk.at hat sich für dich über die gesetzlichen Vorschriften schlau gemacht. | Foto: Pixabay/ri
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Die Preise für Haushaltsenergie sind im Dezember im Monatsvergleich zurückgegangen. Laut Energieagentur sind sie aber im Jahresvergleich gestiegen. Verantwortlich dafür gewesen sei die Strompreisbremse. 

ÖSTERREICH. Im Dezember verzeichneten die Preise für Haushaltsenergie einen rückläufigen Trend im Vergleich zum Vormonat. Der Energiepreisindex (EPI) zeigte einen Abwärtstrend von 2,4 Prozent gegenüber dem November. Insbesondere Diesel, Heizöl und Benzin verzeichneten deutliche Preisrückgänge. Trotz dieser monatlichen Entwicklungen wies der EPI im Jahresvergleich einen Anstieg um 6,7 Prozent auf. Beeindruckender war der Zwei-Jahresvergleich, der einen bemerkenswerten Anstieg von 35,2 Prozent gegenüber dem Dezember 2021 offenbarte, wie die Energieagentur am Mittwoch mitteilte.

Wie stark sanken die Treibstoffe?

Im Vergleich zum November 2023 reduzierten sich die Preise insbesondere bei Treibstoffen wie Heizöl (minus 5,5 Prozent), Diesel (minus 4,9 Prozent) und Super Benzin (minus 4,4 Prozent)

Wenig Veränderungen bei Heizpreisen

Im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich Holzpellets um 1,7 Prozent. Hingegen waren die Veränderungen bei den übrigen Energieträgern eher moderat. Die Strompreise sanken um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat, während sich Brennholz um 0,5 Prozent verbilligte. Erdgas blieb weiterhin teuer, wobei die Preise lediglich um 0,2 Prozent nachgaben. Ebenso zeigten sich bei Fernwärme keine nennenswerten Veränderungen im Monatsvergleich, und die Preise blieben konstant hoch.

Erdgas bleibt weiterhin teuer, die Preise reduzierten sich nur um 0,2 Prozent. Ebenso bleibt Fernwärme kostspielig, die Preise bewegten sich im Monatsvergleich nicht. | Foto: TEAM 7
  • Erdgas bleibt weiterhin teuer, die Preise reduzierten sich nur um 0,2 Prozent. Ebenso bleibt Fernwärme kostspielig, die Preise bewegten sich im Monatsvergleich nicht.
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Die Energieagentur führt die im Vergleich zum Dezember 2022 gestiegenen Preise für Haushaltsenergie vor allem auf das Inkrafttreten der Strompreisbremse zurück. Diese Maßnahme hatte seinerzeit zu einem beeindruckenden Rückgang der Endverbraucherpreise um 21 Prozent geführt.

Tarifwechsel jetzt empfehlenswert

Die geplante Halbierung der Strompreisbremse auf 15 Cent pro Kilowattstunde (kWh) wird von der Energieagentur als sinnvoll erachtet. Karina Knaus von der Energieagentur erklärt: "Sinkende Großhandelspreise ermöglichen es, günstigere Angebote auf den Markt zu bringen, die nicht mehr in diesem Ausmaß vom Staat subventioniert werden müssen." Die Agentur rät daher den Verbraucherinnen und Verbrauchern, die einen Tarifwechsel vornehmen können, sich in den kommenden Wochen aktiv nach neuen Tarifen umzusehen.

Mit Jahresbeginn liegen die Großmarktpreise laut E-Control wieder auf dem Niveau vor den Krisenjahren 2022 und 2023. Das Rekordhoch für Strom- und Gaspreise wurde vor über 14 Monaten erreicht. Aufgrund der nun sinkenden Preise kann ein Wechsel des Energieanbieters demnach bis zu 1.200 Euro pro Jahr einsparen. Ein Wechsel sei vor allem dann lukrativ, "wenn man einen Vertrag während der Krise bei Höchstpreisen abschließen musste", erklärt E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch gegenüber der Krone.

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