Warten auf Energiekostenzuschuss
Weiteren Wellnesshotels droht Insolvenz

Hotels mit Wellnessbereichen sind von den hohen Energiekosten besonders betroffen, da sie ihre Spas nur mit viel Energieaufwand betreiben können. | Foto: Shutterstock
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Weil die Energiekosten eine starke finanzielle Belastung für heimische Unternehmen bleiben und den Wirtschaftsstandort Österreich schwächen, hat die Bundesregierung den Energiekostenzuschuss heuer verlängert. Damit sollen die Unternehmen von den weiterhin hohen Energiekosten weiter entlastet werden. Doch viele Firmen warten immer noch auf den Zuschuss, vor allem Wellnesshotels droht Insolvenz, sollte das Geld nicht bald kommen.

ÖSTERREICH. Die antragstellenden Unternehmen verpflichten sich dabei, bis 31. Dezember 2024 mindestens 90 Prozent der am 1. Jänner 2023 vorhandenen Vollzeitäquivalente zu erhalten. Die förderfähigen Energieträger in der Basisstufe wurden um Heizöl, Holzpellets und Hackschnitzel erweitert.

Hotels warten auf Energiekostenzuschuss

Hotels mit Wellnessbereichen sind von den hohen Energiekosten besonders betroffen, da sie ihre Spas nur mit viel Energieaufwand betreiben können. Daher warten viele Betriebe verzweifelt auf den Energiekostenzuschuss II der Regierung. "Die Fördergelder hätten schon länger kommen sollen, aber es spießt sich offensichtlich in der Bundesregierung an den Koalitionspartnern und das bringt unsere Betriebe massiv unter Druck", sagt Branchensprecher Gerold Royda gegenüber dem ORF. Sollte es noch länger dauern, bis die Zuschüsse ausbezahlt werden, drohe eine Insolvenzwelle. Im Vorjahr hätten österreichweit 20 Betriebe schließen müssen.

Die Preissteigerung in der Wellnesshotellerie liege bei ungefähr neun bis zwölf Prozent – die Kostensteigerung aber teilweise bei bis zu 25 Prozent, so Royda. Um die Preise im Zaum zu halten, habe man diese Differenz noch nicht an die Kunden weitergegeben – vor allem, weil man mit dem erneuten Energiekostenzuschuss der Regierung rechnet.

Das zweite Antragsfenster für den Zeitraum Juli bis Dezember 2023 ist für das erste Quartal 2024 vorgesehen.

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