Eventuell Kundendaten gestohlen
Westbahn wurde Opfer eines Cyberangriffs

Wie die Westbahn am Mittwoch in einer Aussendung bekannt gab, ist es am vergangenen Donnerstag (19.10.2023) zu einem Cybervorfall in den IT-Systemen des Unternehmens gekommen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei dem Vorfall auch Daten gestohlen wurden. | Foto: Westbahn
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  • Wie die Westbahn am Mittwoch in einer Aussendung bekannt gab, ist es am vergangenen Donnerstag (19.10.2023) zu einem Cybervorfall in den IT-Systemen des Unternehmens gekommen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei dem Vorfall auch Daten gestohlen wurden.
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Wie die Westbahn am Mittwoch in einer Aussendung bekannt gab, ist es am vergangenen Donnerstag (19.10.2023) zu einem Cybervorfall in den IT-Systemen des Unternehmens gekommen. Obwohl ein von der Westbahn eingesetztes Expertenteam "unverzüglich Schritte unternommen und den Angriff gestoppt" hat, kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei dem Vorfall Daten gestohlen wurden. Hierbei könnte es sich um Geschäfts-, Mitarbeiter- und Kundendaten handeln.

ÖSTERREICH. Vom Angriff der Cyberkriminellen seien Systeme in der Verwaltung des Unternehmens betroffen gewesen sein, wie die Westbahn bekannt gab. Der Fahrbetrieb sei dabei zu keinem Zeitpunkt betroffen gewesen. Für Kundinnen und Kunden des Eisenbahnverkehrsunternehmens könnte es dennoch schlechte Nachrichten geben: Denn im Zuge des Vorfalls haben die Angreifer Zugriff auf Systeme der Westbahn erlangt und "wir können nicht ausschließen, dass Daten abgeflossen sind", wie es in der Aussendung heißt.

Geschäfts-, Mitarbeiter- und Kundendaten könnten in den Händen der Angreifer gelandet sein.  | Foto: Pixabay
  • Geschäfts-, Mitarbeiter- und Kundendaten könnten in den Händen der Angreifer gelandet sein.
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Kreditkartendaten nicht betroffen

Die genauen Ausmaße und Konsequenzen des Angriffs lassen sich wohl noch nicht festmachen, allerdings geht die Westbahn "auf Basis bisheriger Erkenntnisse" davon aus, dass es sich dabei um Geschäfts-, Mitarbeiter- und Kundendaten handeln könnte. Wie das Unternehmen beteuert, seien von der Attacke aber keine Kreditkartendaten betroffen gewesen. Diese werden nicht von der Westbahn selbst übernommen, sondern von externen Zahlungsdienstleistern verarbeitet. 

Sicherheitshalber Passwörter ändern

Aufgrund des Vorfalls könnten kundenbezogene Daten missbräuchlich verwendet und Betroffene ungewollt Empfänger unerwünschter Nachrichten (z.B. Spam oder Phishing) werden. Die Westbahn bittet alle Kundinnen und Kunden daher in den kommenden Wochen um erhöhte Vorsicht. Auch wenn man auf Basis bisheriger Erkenntnisse nicht davon ausgehe, dass auch Passwörter entwendet wurden, empfiehlt das Unternehmen, die Zugangsdaten zu "Meine WESTbahn"-Accounts zeitnahe zu ändern.

Wer einen Account auf der Webseite der Westbahn hat, sollte als Vorsichtsmaßnahme sein Passwort ändern.  | Foto: Westbahn
  • Wer einen Account auf der Webseite der Westbahn hat, sollte als Vorsichtsmaßnahme sein Passwort ändern.
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Westbahn will sich besser schützen

Seit dem Angriff arbeite die IT-Abteilung mithilfe externer Unterstützung "unter Hochdruck" an der Untersuchung des Vorfalls. So soll sichergestellt werden, dass man in Zukunft gegen vergleichbare Angriffe noch besser abgesichert ist. Eine Meldung der Westbahn zum Vorfall an die zuständigen Behörden sei bereits erfolgt, zudem behalte man sich weitere rechtliche Schritte vor.

Sollten Kundinnen und Kunden im Zusammenhang mit ihrem "Meine WESTbahn"-Account ungewöhnliche Aktivitäten feststellen oder Fragen haben, lassen sich weitere Informationen auf der Webseite des Unternehmens finden. Zudem hat die Westbahn eine eigene Hotline unter +43 1 361 0366 548 eingerichtet. 

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