Sommertourismus
WIFO erwartet Nächtigungsrekord in Österreich

In der vergangenen Wintersaison verzeichnete der österreichische Tourismus knapp 19 Millionen Gäste und rund 69,3 Millionen Nächtigungen. Damit erzielte man das historisch drittbeste Winterergebnis. Für die kommende Sommersaison erwartet das WIFO sogar einen Nächtigungshöchstwert. | Foto: Shutterstock / Kamil Macniak
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  • In der vergangenen Wintersaison verzeichnete der österreichische Tourismus knapp 19 Millionen Gäste und rund 69,3 Millionen Nächtigungen. Damit erzielte man das historisch drittbeste Winterergebnis. Für die kommende Sommersaison erwartet das WIFO sogar einen Nächtigungshöchstwert.
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In der vergangenen Wintersaison verzeichnete der österreichische Tourismus knapp 19 Millionen Gäste und rund 69,3 Millionen Nächtigungen. Damit erzielte man das historisch drittbeste Winterergebnis. Auch für die Sommersaison zeichnet sich bereits eine sehr gute Buchungslage ab. Das Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung erwartet heuer sogar einen Nächtigungshöchstwert. Die preisbedingte Umsatzentwicklung wird aber dennoch schwächer ausfallen. 

ÖSTERREICH. Nach den schwachen Umsätzen in den Corona-Jahren war aufgrund der hohen Inflation auch vor dem vergangenen Winter die Sorge im Tourismus groß, dass die Gäste ausbleiben könnten. Obwohl Umfragen zum Urlaubsverhalten bestätigten, dass die Urlaubsplanung bei inländischen wie auch deutschen Gästen von der Teuerung beeinflusst wurde, kam es zu keinen nennenswerten Einschränkungen der Reisedauer und ‑häufigkeit. So zeigen die Zahlen der Statistik Austria, dass die Anzahl der Gäste (plus 45,6 Prozent) und Nächtigungen (plus 31,5 Prozent) im Vergleich zur Wintersaison 2021/22 wieder kräftig zulegte.

Trotz der guten Buchungslage ging der Umsatz des Wintertourismus im Vergleich zur Saison 2018/19 preisbereinigt um 13 Prozent zurück.  | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
  • Trotz der guten Buchungslage ging der Umsatz des Wintertourismus im Vergleich zur Saison 2018/19 preisbereinigt um 13 Prozent zurück.
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Mehr Gästen, aber weniger Umsatz

Obwohl der österreichische Wintertourismus in der vergangenen Saison das historisch drittbeste Ergebnis erzielen konnte, hielten die Umsätze mit dem Wachstum nicht mit. Nach einer Schätzung des WIFO stiegen die sie im Vergleich zum Winter 2018/19 zwar um 16,5 Milliarden Euro (plus 9,3 Prozent) an, "preisbereinigt ergibt sich daraus aber ein Rückgang von etwas über 13 Prozent". So haben die Gäste zwar ihr Urlaubsbudget aufgrund der Teuerung erhöht, jedoch konnte dies zu keiner vollständigen Kompensation der höheren Preise beitragen. 

Nach Pandemie zieht es Österreicher wieder ins Ausland

Das WIFO rechnet zudem damit, dass sich die österreichische Tourismuswirtschaft auch auf einen sehr guten Sommer freuen darf. So zeigen die Daten des WIFO-Konjunkturtests zur Einschätzung der künftigen Geschäftslage in Beherbergung und Gastronomie im bisherigen Verlauf des Jahres deutlich nach oben. "Auch aus den Ergebnissen verschiedener rezenter Gästebefragungen in Österreich sowie auf wichtigen Quellenmärkten wie Deutschland und den Niederlanden lassen sich positive Aussichtungen für die Sommersaison 2023 ableiten", so das WIFO in einer Aussendung.

Wo machst du heuer Urlaub?

Dennoch sei der Trend zur Sparsamkeit im Urlaub weiterhin zu beobachten. Dies wirke sich – ähnlich wie in der Wintersaison – auf die reale Umsatzentwicklung aus. Der erwartete Anstieg der Nächtigungen werde vor allem von Gästen ausländischer Märkte getragen, da es die Österreicherinnen und Österreichern nun wieder vermehrt ins Ausland ziehe. 

WIFO erwartet einen Nächtigungsrekord

Das WIFO nutze die zuvor genannten Informationen, um ein Nächtigungsszenario für den kommenden Sommer zu erstellen. Das Institut führte hierzu aus:

"Im Saisonverlauf könnte demnach das Vorkrisenniveau um 1 bis 2 Prozent übertroffen und mit insgesamt 80 Millionen Nächtigungen in der kommenden Sommersaion ein neuer Nächtigungshöchstwer erzielt werden"

Die Nächtigungsnachfrage in der Sommersaison | Foto: WIFO
  • Die Nächtigungsnachfrage in der Sommersaison
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So sollte das Niveau des Sommers 2019 um rund 1,5 Prozent übertroffen werden. Im Vergleich zur Vorjahressaison entspreche dies einen Anstieg von 5,4 Prozent bei ausländischen Reisenden, während bei Nächtigungen von inländischen Gästen ein Rückgang von etwa 3 Prozent erwartet wird. 

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