Kommentar
GKB-Teilübernahme: Der Zug ist wohl abgefahren
Genug der Bahnwortspiele – so lustig ist die beschlossene Übernahme der GKB-Infrastruktur durch die ÖBB nämlich nicht, wenn man sich in dem weststeirischen Traditionsbetrieb umhört.
Es herrscht Unsicherheit und Frust: Von der Landesregierung war nicht viel Unterstützung zu sehen oder zu hören. Im Parlament hat ein Abgeordneter aus dem Wahlkreis Weststeiermark für die Teilübernahme gestimmt.
Auch wenn diese keine sichtbar gravierenden Änderungen bringt (die GKB ist seit über 70 Jahren im Eigentum der Republik und die Infrastruktur verschwindet ja nicht) – es bleiben zwei Fragen, die keiner beantworten kann. Für die Arbeitnehmer, nämlich die Frage nach der Jobsicherheit.
Und für den Eigentümer, also den Bund: Bringt die Zusammenlegung zweier bestehender Systeme, die im selben Ausmaß gewartet und gesichert werden müssen, wirklich 200 Mio. Euro Einsparungen? Wenn nicht, hat man ein unnötiges Fass aufgemacht und möglicherweise auf den Rücken der Arbeitnehmer geschnallt.
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