Der Sozialverein schafft Qualität für alle Generationen

Das engagierte Kern-Team des Sozialvereines Deutschlandsberg mit Obmann Josef Steiner (l.). | Foto: Sozialverein
  • Das engagierte Kern-Team des Sozialvereines Deutschlandsberg mit Obmann Josef Steiner (l.).
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DEUTSCHLANDSBERG. Seit dem Jahr 2010 besteht jetzt der Sozialverein Deutschlandsberg als Non-Profit Organisation, die von allen 15 Gemeinden im Bezirk Deutschlandsberg mit Gründungsvater und Obmann Josef Steiner aus der Taufe gehoben worden ist. Mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umfasst das Programm Schwerpunkte für alle Generationen, also von "Gemeinsam Wachsen – Frühe Hilfen" über "Streetwork" und Schulsozialarbeit bis hin zur Sicherheit für Senioren, Stichwort Pflegedrehscheibe/Demenzservicestelle.

Frühe Hilfen - Gemeinsam wachsen

Wenn man schwanger ist oder mit dem Baby aus dem Krankenhaus nach Hause kommt, dann kann man als junge Mutter oft bis an die persönlichen Grenzen gefordert sein. Mache ich alles richtig? Ist mein Baby krank? Überforderung, Konflikte in der Beziehung, Ängste u.a. sind Fragen und Zustände, die einen manchmal ganz schön allein dastehen lassen. Dazu bieten die "Frühen Hilfen" des Sozialvereines Deutschlandsberg Basisisangebote für ALLE Familien, nämlich Hausbesuche und Beratungen ab der Schwangergschaft,  alles rund um Pflege, Gesundheit und Entwicklung des Babys, sowie auch Informationen zu Sozialem und Pädagogik, also Mutterschutz und Karenz, Beihlifen, Bindung, Erziehung u.v.a.
Im Bedarfsfall kann die Unterstützung bis zum 6. Lebensjahr erfolgen, schließlich wollen Eltern nur das beste für ihr Kind.
Die Angebote sind kostenfrei, vertraulich und für alle Familien/Eltern/-teile/Beszugspersonen im Bezirk Deutschlandsberg. Im Team sind eine Hebamme, eine Kinderkrankenschwester sowie eine Sozialarbeiterin, die Familien auch zu Hause besuchen. "Derzeit werden im Bezirk Deutschlandsberg 52 Familien betreut", so Josef Steiner.
Jetzt neu wird auch die Beratung einer Diätologin über die GKK angeboten.

Auf zu "Streetwork"

Junge Leute haben oft ganz besondere Ansprüche, Probleme, Sorgen und Wünsche. Nicht immer sind dabei die Eltern die erste Ansprechperson. Damit diese jungen Leute ihre Kontakte  auch abseits von Sport- und Musikvereinen pflegen können, sind Streetworker in den Gemeinden aktiv. Dabei geht es nicht nur um Persönlichkeitsentwicklung, Freizeitangebote, Schule Ausbildung, Freundschaft und Beziehung, sondern auch um Gesundheit und Suchtprävention. Steiner: "Im abgelaufenen Jahr erfolgten von Streetwork audgehend nicht weniger als 5650 Informationen und Beratungen zu den unterschiedlichsten Themen."

Zweimal pro WOCHE hat STruDL in der Deutschlandsberger Frauentaler Straße 5, gleich neben dem Café Mosaik geöffnet. Seit Oktober des Vorjahres bietet Streetwork außerdem einmal in der WOCHE eine Öffnungszeit direkt nach Schulschluss.

Speziell für die Mädels

Jetzt gibt es auch extra und kostenfreie Angebote für Mädchen von Streetwork in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit im STruDL, nämlich an jedem zweiten Dienstag im Monat von 14 bis 17 Uhr, also für Mädchen und junge Frauen von 10 bis 14 Jahren.
So gibt es z.B. am 3. April eine moderne Schnitzeljagd quer durch Deutschlandsberg, am 17. April lockt ein Theaterworkshop in das Theaterzentrum Deutschlandsberg und am 3. Mai wird ein DIY-Kreativworkshop geboten. Dazu gibt es Mitfahrgelegenheiten, wozu man sich unter Tel.: 0664/2354615 bei Julia oder unter Tel.: 0664/2354611 bei Sarah anmelden kann.

"All diese Maßnahmen für Familien und Jugendliche tragen dazu bei, dass von vornerherein weniger Probleme entstehen", ist Steiner von der Effizient der umfassenden Aktivitäten überzeugt.

Pflegedrehscheibe Demenzservicestelle

Demenz ist eine Erkrankung, die immer mehr Menschen betrifft. Im Frühstadium kann man allerdings viel tun, um Menschen zu aktivieren und das Fortschreiten der Erkrankung einzudämmen. Früherkennung ist dabei das Um und Auf. Auch wenn Vergesslichkeit eine duchaus normale Erscheinung im Alter sein kann, ist eine frühzeitige Abklärung der Symptome  anzuraten, da diese sehr wohl die ersten Anzeichen einer beginnenden Demenzerkrankung sein können. Dazu gibt es jetzt das Angebot für eine kostenlose Diagnostik zur Demenzfrüherkennung. Das frühzeitige Erkennen von Defiziten ermöglicht eine Gegensteuerung durch maßgeschneidertes Training mit dem Ziel, vorhandene Ressourcen zu stärken und die Selbstständigkeit der Betroffenen so lange wie möglich zu erhalten. Außerdem kann frühzeitiges Erkennen einer Demenz den Angehörigen dabei helfen, möglicherweise veränderte Verhaltensweisen des Betroffenen besser zu verstehen udn dadurch das Zusammenleben konfliktfreier zu gestalten.

Da die Pflegedrehscheibe und Demenservicestelle im Jänner des Vorjahres auch ein Büro in der Leibnitzer Schmiedgasse 19 eröffnet hat, gilt dieses Angebot für beide Bezirke.

So kann man dieses Angebot zur Früherkennung an jedem 1. Freitag im Monat von 13 bis 15 Uhr in der Pflegedrehscheibe Leibnitz annehmen.
In der Pflegedrehscheibe Deutschlandsberg am Unteren Platz 7 findet diese Angebot ebenfalls an jedem ersten Freitag im Monat in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.
Fragen und Terminvereinbarungen unter Tel.: 0664/22 70 222
oder direkt mit dem Psychologinnenteam bei Dr. Mariella Panagl: 0664/23 54 629 bzw. Mag. Jos: 0664/235 46 30

Mit dem Tablet zu mehr Aktivität

"Neu dabei ist jetzt das Tablet "amicasa" als multimodale Aktivierung bei Demenz", so Steiner zu der neuen technischen Unterstützung, die das Joanneum Ressearch mit der Firma Famel GmbH in Verbindung mit den Kompetenzen und Demenzangeboten des Sozialvereines Deutschlandsberg zwei Jahre lang entwickelt, getestet und verbessert hat. Enstanden ist das Gerät in dem Forschungsprojekt "Aktiv Daheim". Seit Dezember 2017 ist "amicasa" auf dem Markt und positioniert sich als "Serious Game", um an Demenz erkrankte Menschen körperlich und geistig auf spielerischer Basis zu fördern und zu fordern. Die aktivierenden Trainingsangebote beinhalten Wissensfragen, Puzzles, Fehlersuchbilder, Bilderpaare, Rechen- und Höraufgaben, Bewegungsvideos und Lieder, die individuell auf die Bedürfnisse und die Fähigkeiten der jeweiligen Nutzer abgestimmt werden können.
Gerade für Demenzbegleiter ist "amicasa" eine gute Idee, um mit den Erkrankten diverse Trainingsmethoden umzusetzen und sie spielerisch zu animieren.
Die Methoden und Trainingsangebote von "amicasa" werden u.a. im laufenden EU-Projekt "Playtime" erweitert und in größeren Feldtests umgesetzt, nämlich in Belgien und  Holland.

Roboter in Entwicklung

Außerdem wird wiederum mit dem Jonanneum Ressearch und der "Humanicing Technologie" sowie der TU Wien an einer Kombination mit einem Roboter namens "Pepper" gearbeitet, um demente Personen länger zuhause belassen zu können. Der Sozialverein Deutschlandsberg testet diesen Roboter mit dementen Menschen, um zu sehen, wo der Roboter im Haushalt behilflich sein kann. Man kann telefonieren, Scypen, er motiviert zum Turnen, erinnert ans Wasser Trinken, an die Einnahme von Tabletten u.a.

Anfragen und Bestllungen bei office@amicaxa.com oder unter Tel.: 0316/283877.

Weitere Angebote der Pflegedrehscheibe:

Das M.A.S. Training besteht zur Förderung von Mobilität, Gedächtnisaktivierung, Wahrnehmungstraining und den Erhalt von Alltagskompetenzen.
Das Erzählcafé zum Erzählen, austauschen, gehört werden mit professioneller Betreuung mit Jause und Getränken besteht einmal in der Deutschlandsberger Brunnenstube an jedem ersten Freitag im Monat von 14 bis 16 Uhr und bei Senecura in Wildon an jedem ersten Dienstag im Monat von 14 bis 16 Uhr.
Neben Gruppentraining in der Kirschallee am Mittwoch Vormittag sowie einem Training zur Bewegungsaktivierung an jedem Montag in Soboth von 9.30 Uhr bis 11 Uhr und im Pfarrheim St. Martin immer mittwochs von 10 bis 11.30 Uhr gibt es spezielle für pflegende Angehörige  eine "Auszeit Demenzwoche", nämlich im Moorbad Schwanberg von 3. bis 8. Juni und am Retzhof in Leibnitz von 7 bis 12. Oktober.

Demenzfreundlicher Bezirk

Derzeit wird der Bezirk Deutschlandsberg gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft, dem LKH, der Wirtschaftkammer, dem Bezirksgericht sowie dem Sozialhilfeverband und der Polizei als federführende Institution zum ersten "Demenzfreundlichen Bezirk" ausgebaut, dem sich auch der Bezirk Leibnitz anschließen wird.

Weitere Links

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