"Stiller Musikmeister" und Hoforganist

175-jähriger Geburtstag von Robert Fuchs

Anlässlich des 175-jährigen Geburtstages von Robert Fuchs fand unter dem Titel „Fuchs, die hast du ganz gestohlen“ am Samstag dem 21. Mai 2022, dem Tag, an dem Robert Fuchs vor genau 117 Jahren im „Schwitzkasten“ der Hofkapelle seine letzte Messe spielte, ein Salonabend für den „stillen Musikmeister“ aus Frauental statt.

HOLLENEGG. Salonabend im Saal des Musikvereins Hollenegg: Zum Anlass des 175-jährigen Geburtstages von Robert Fuchs wurde auch aus dem Erstdruck des Jahres 1996, herausgegeben von Martin Haselböck und Thomas Daniel Schlee, Thema und die Variation Nummer 10 gespielt. Die Orgelvariationen erinnern an die Beschäftigung von Robert Fuchs mit Bachs Orgelbüchlein, das er für Klavier zu vier Händen bearbeitete.

„Eine erste und einzige Aufführung der Variationen für Orgel in einem Orgelkonzert des Prof. Dittrich wurde durch den plötzlichen Tod des Künstlers vereitelt“
Anton Mayr,  1934 in seinen Erinnerungen an Robert Fuchs.

Neben den „Sechs Phantasiestücken“ für Viola und Klavier op. 117 mit Lucas Schurig-Breuß, Viola, spielte Dietmar Haas auch an der Hausorgel des Musikvereins von Hollenegg das Thema mit dem Glockenton der Blasius-Glocke des Stiftes Admont und Variation mit dem Glockenspiel der Hausorgel.

Biederer "Serenadenfuchs" oder viel mehr? 

Um das Bild vom biederen „Serenadenfuchs“ ins rechte Licht zu rücken, las Robert Rottensteiner aus originalen Briefen und Kommentaren seiner Zeitgenossen. Der Förderung der Begabungen der Kinder durch den Vater Patriz Fuchs, der Musikausbildung durch den Schwager Martin Bischof aus Wies und der familiären Bindung zu Hans Klöpfer aus Eibiswald sowie der Freundschaft zu Wilhelm Gericke aus Schwanberg waren ebenso Zitate gewidmet, wie seiner Zwangspensionierung und den frühen Todesfällen in seiner eigenen Familie.

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