Eine Kirche überwindet Grenzen

Herrlicher Sonnenschein herrschte beim Kirchweihfest in St. Pongratzen. | Foto: KK
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  • Herrlicher Sonnenschein herrschte beim Kirchweihfest in St. Pongratzen.
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Eine Grenze die nicht mehr trennt sondern jetzt verbindet, so könnte man die besondere Situation der Kirche in Sankt Pongratzen nennen. Mitten durch die Kirche verlief nämlich seit dem 1. Weltkrieg die Landesgrenze zwischen Österreich und Slowenien. Daher war auch die Durchführung der Gottesdienste eher begrenzt und nach dem 2. Weltkrieg wurde die Kirche sogar als Pferdestall genutzt. Nach langen Verhandlungen wurde dann die Grenze nach Norden verlegt und seit damals steht die Kirche auf slowischem Boden. Auf steirischer Seite grenzt die Gemeinde Großradl an, auf slowenischer Seite die Gemeinde Radlje ob Dravi, zuständig sind daher die Pfarren Oberhaag und Remschnik. Auf 900 m Seehöhe ergibt sich am Aussichtsturm eine herrliche Aussicht auf beide Länder.
Da die Kirche nach einem Blitzschlag 1912 zuletzt eingeweiht wurde, hat man sie jetzt umfassend renoviert:

Bei der Kirche wurden folgende Arbeiten durchgeführt:
• Die Kirche erhielt ein neues Ziegeldach.
• Der Kirchturm erhielt eine Wendeltreppe und dient als Aussichtstrum.
• Der Strom wurde eingeleitet.
• Das Glockengeläute wurde automatisiert.
• Das Mauerwerk wurde trockengelegt und neu verputzt.
• Der Kirchenboden wurde saniert.
• Die Pfarre Radlje ob Dravi hat eine Orgel gespendet, diese wurde renoviert.
• Das Eingagsportal wurde mit einem schmiedeeisernen Tor versehen.
• Ein Schutzdach über der Eingangstüre wurde angebracht.
• An der Stiege wurde ein Handlauf montiert.

Kürzlich wurde die Kirche bei strahlendem Sonnenschein erneut eingeweiht, nämlich als Symbol der Vereinigung.

Kirchliche Würdenträger beider Länder, nämlich Bischof. Mons. Egon Kapellari sowie Generalvikar der Erzdiözese Maribor Mons. Janez Lesnika haben mit den vielen Menschen in Sankt Pongratzen gefeiert. Außerdem erklang die restaurierte Orgel aus dem Jahr 1725 von Orgelbaumeister Andreas Schwartz aus Graz.

Ein slowenisch-steirisches Treffen mit dem EU Dorf Orchestra unter der Leitung von Marjan Valentti sowie die Bauernkapelle mit zwölf Mann der Markmusikapelle Eibiswald waren zu erleben.

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