Nachruf
Ganz Mettersdorf trauert um Andrea Ganster

Musik im Blut: Andrea Ganster (vorne links) stand dem Singkreis Stainztal zwölf Jahre als Obfrau vor. | Foto: Gerhard Langmann
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Sie war der personifizierte Musikmittelpunkt von Mettersdorf: Am 20. Jänner ist Andrea Ganster (57) ihrer schweren Erkrankung erlegen. Eine riesige Trauergemeinde nahm in der Pfarrkirche Bad Gams von ihr Abschied.

METTERSDORF/STAINZ - Die Nachricht über den Tod von Andrea Ganster kann als Ereignis bezeichnet werden, das über die Familie, die Verwandten und die Heimatgemeinde hinaus im ganzen Bezirk Trauer auslöste. Gemeinsam mit Ehemann Franz war sie so etwas wie der musikalisch-kulturelle Mittelpunkt von Mettersdorf. Als Betätigungsfeld diente der Singkreis Stainztal, den sie im Jahr 1989 mitbegründete. Der nächste Schritt – dem Zahl der Auftritte und dem Zuspruch der Zuhörer geschuldet – war die vereinsrechtliche Installierung 1995. War Andrea Ganster zunächst Vizeobfrau, übernahm sie 2010 die Führung des Vereins. Zwölf Jahre stand sie dem Singkreis vor, bevor sie 2022 das Amt an Susanne Stangl übergeben hat. Als Vizeschriftführerin und Pressereferentin blieb Andrea Ganster dem Verein aber erhalten.

Abschied Pfarrkirche Bad Gams

Beim von Diakon Johann Pucher geleiteten Trauerwortgottesdienst betonte Manfred Lueger in seiner Laudatio den ungemeinen Fleiß der Verstorbenen. „Sie hat unvergessliche Reisen organisiert“, erinnerte er an die Auftritte in San Gimignano, Portorož, Auffach/Wildschönau oder St. Michael/Lungau. In schöner Erinnerung blieben aber auch die regionalen Konzerte, etwa das Gospel-Konzert in der Pfarrkirche, die Popvox-Session in der Festhalle Stallhof, das Adventsingen vor der Grazer Eiskrippe oder der Jubiläumsfestakt in Mettersdorf. „Für uns vom Singkreis ist es schwer zu begreifen, dass ihre Stimme für immer verklungen ist“, verneigten sich die Chorsänger vor den Leistungen der Allround-Sängerin (auch in der Stainztal Combo), die in jüngerer Zeit auch in der Formation Westwind tätig war. Den beruflichen, privaten und sportlichen Lebenslauf der diplomierten Logopädin bei der Mosaik GmbH zeichneten in der Kirche die Söhne Maximilian und Paul nach: „Du wirst uns sehr fehlen.“

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