Traditionsevent

Schiball: Von St. Peter i.S. nach Deutschlandsberg nach Lannach

Einst in St. Peter i.S. daheim, musste der traditionelle Schiball beim Comeback nach Corona ausweichen: In Deutschlandsberg gab es keine Location, nun fand man in Lannach eine neue Heimat.

DEUTSCHLANDSBERG/LANNACH. Kaum eine Veranstaltung im Bezirk hat so eine lange Tradition wie der Schiball – und so bewegte letzte Jahre: Nach 40 Jahren in St. Peter i.S. holten engagierte Funktionäre den Ball 2018 nach Deutschlandsberg, nach zwei Auflagen in der Koralmhalle kam Corona. Am 25. Dezember 2022 wollte Organisator Markus Sommersguter die Veranstaltung erneut aufleben lassen, mit einer großen Hürde: „Wir konnten nicht in die Koralmhalle.“ Die Stadtgemeinde wolle Energie sparen und sperrte die Halle zu. Sommersguter stand ohne Location – für immerhin 1.000 Personen – da.

Einen Monat vor der Veranstaltung rief er Manfred „Cook“ Koch an, der mit seiner Band Egon7 schon in den beiden Jahren zuvor hätte auftreten sollen. Der gebürtige Südweststeirer stellte den Kontakt zu Almrausch-Betreiber Horst Pertl her und Sommersguter war sich sofort mit ihm einig.

Voller Erfolg

So fand die 42. Auflage des Schiballs erstmals im Almrausch Lannach statt. „Ich hatte schon Bauchweh“, gibt Sommersguter zu. „Aber es ist voll aufgegangen, wir waren ausverkauft.“ Er schätzte ca. 900 Besucherinnen und Besucher, für die gab es Shuttle-Busse vom Spargo zum Almrausch und zurück. „Am 24. Dezember hab ich kaum eine Ruhe gehabt, vor lauter Anfragen“, erzählt Sommersguter. Der Deutschlandsberger organisierte zusammen mit Jürgen Kleindienst und 40 Helfern vom DSC und SC Bad Gams die Veranstaltung. Der Erlös kommt zu gleichen Teilen den beiden Fußballklubs zugute.

„Mehr für die Jugend tun“

„Uns war wichtig, etwas für die Jugend zu tun“, sagt der Organisator. „Es gibt ja sonst nichts mehr in Deutschlandsberg und es tut keiner mehr was.“ Überraschend viele, vor allem junge Leute, kamen zum Schiball ins Almrausch, um 21.30 Uhr war die Disco voll. Sommersguter weiß, dass der Name Schiball zieht, dennoch wünscht er sich mehr Veranstaltungen in der Stadt. „Es braucht ein Engagement der Beteiligten, und da meine ich alle. Wenn keine Unterstützung da ist, macht das auch keiner.“

Sommersguter und sein Team machen auch 2023 wieder einen Schiball am 25.12.: „Nachdem alles so reibungslos gelaufen ist, wieder im Almrausch.“ Erneut werden Egon7 spielen, die Shuttle-Busse will man erweitern.

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