Stainzer Rotkreuz-Mitarbeiter in Südsudan im Einsatz
Roland Maier, Dienststellenführer in Stainz, nimmt am internationalen Rotkreuz-Einsatz teil.
Nur 47 Prozent der urbanen Bevölkerung und nur 14 Prozent der ländlichen Bevölkerung im Südsudan haben derzeit Zugang zu einwandfreiem Trinkwasser. Sanitäre Einrichtungen stehen nur 6,4 Prozent der Bevölkerung zur Verfügung. Die Folgen sind Krankheiten, wie etwa Cholera, die seit Beginn der Regensaison in zahlreichen Landesteilen ausgebrochen ist.
Auf Anforderung der Rotkreuz-Föderation wird das Österreichische Rote Kreuz eine Emergency Response Unit in den Südsudan entsenden. Teil dieser Rotkreuz-Einheit: der 29-jährige Steirer Roland Maier. Zu den Aufgaben der Helfer gehören zum Beispiel die Herstellung von Trinkwasser für die tägliche Versorgung von bis zu 40.000 Personen, die Errichtung von Notfalllatrinen für bis zu 5.000 Personen, der Kapazitätsaufbau beim südsudanesischen Roten Kreuz zur Übernahme der Trinkwasseraufbereitungsanlagen und die Unterstützung des südsudanesischen Roten Kreuzes im Bereich Hygieneerziehung und Trinkwasserreinigung.
Ein Stainzer im Team
Für den 29-jährigen Maier, der seit 2008 im Bereich der Trinkwasseraufbereitung ausgebildet wird, stellt die Reise in den Südsudan den ersten internationalen Rotkreuz-Einsatz dar. „Natürlich ist man nervös, auch wenn seitens des Roten Kreuzes wirklich alles getan wird, um uns bestmöglich auf den kommenden Einsatz vorzubereiten“, sagt Maier, dem seine Arbeit beim Roten Kreuz „sehr viel bedeutet.“
Maier weiter: „Über das Rote Kreuz kann ich zur Verbesserung von Lebenssituationen beitragen – das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Außerdem ist das Rote Kreuz auch im internationalen Bereich eine große Familie. Man hilft und unterstützt sich gegenseitig, wo man nur kann.“
Die Einsatzdauer wird voraussichtlich etwa vier Monate betragen, Maier und sein Team werden etwa vier Wochen vor Ort sein.
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