Der Flascherlzug macht Halt in Tobisegg

Valentin Lukas steht für Originaltreue

Vor zwei Jahren hat sich Valentin Lukas, Fahrdienstleiter am Hauptbahnhof Graz, ein neues Hobby angelacht. Von Ehefrau Maria ursprünglich mit einem skeptischen Wie bitte? quittiert, hat sich die Leidenschaft zwischenzeitlich zu 170 Metern Gleisanlagen, 21 Weichen, einem Gleisdreieck zum Umdrehen, vier Bahnhöfen, zwei Dampf-, fünf Dieselloks und rund sechzig Waggons ausgewachsen.
„Der Maßstab beträgt 1:22,5“, hat sich der ÖBB-Bedienstete ganz auf österreichische Schmalspurbahnen spezialisiert. Mariazeller, Zillertaler, Steirische Landesbahn und neuerdings der Flascherlzug sind im Schienennetz anzutreffen. Aber auch Schmalspurbahnen brauchen eine solide Grundierung, Einschotterung mit Kies und Kabelinstallationen, bevor die Schienen, Weichen und Signale verlegt werden können. Zu achten war außerdem, dass Steigung und Kurvenradius passen und dass Brücken, Tunnels und Bahnhöfe sich gut in das Bild einfügen. Gesteuert werden Züge und Weichen über eine elektrische Schaltanlage, die Fahrzeuge werden digital per Mobilgerät dirigiert.
Seit kurzem bereichern Bahnhof Stainz und Zuggarnitur des Flascherlzugs das Gartengelände. An die 170 Arbeitsstunden hat Valentin Lukas dafür investiert. „Bei mir gilt höchstmögliche Authentizität“, hat er das Gebäude nach Originalplänen, eigenen Detailzeichnungen und Fotografien nachgestellt und bemalt. Warum er auf Stainz gekommen ist? „Sein Pfeifen höre ich bis zu uns herauf“, sollte ein Nachbau mit regionalem Hintergrund in der Außenanlage nicht fehlen.

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