Hauptversammlung in Lasselsdorf
Actionreiches Pfadi-Jahr im Rückblick

Interessante Ausführungen
6Bilder

Bei der Jahreshauptversammlung der Pfadfindergruppe Frauental-Rassach wurde die vielfältige Arbeit in den vier Altersgruppen offensichtlich. Vizebürgermeister Karl Bohnstingl brachte seine Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck.

„Ich freue mich über den Besuch“, hieß Obmann Direktor Christian Kümmel – erstmals in seiner neuen Funktion – am vergangenen Freitag die Eltern, Vizebürgermeister Karl Bohnstingl und Betreuer zur Jahreshauptversammlung im alten Gemeindeamt Rassach willkommen. „Mittlerweile wohnen oder studieren alle in Graz“, bedankte er sich bei den Betreuern für ihr ehrenamtliches Engagement und das tolle Investment an Zeit, Kreativität und Kameradschaftlichkeit.

Die Arbeit in den Gruppen

In der Folge blickten die angesprochenen Betreuer auf das vergangene Pfadi-Jahr zurück. Für die Jüngsten, die Wichtel und Wölflinge, gab Petra Findenig mittels Bildern einen Einblick in das Geschehen, das von Aktivitäten wie Lernen der Gebärdensprache, offener Zelttür, Kekse backen, Christbaum für Tiere, Fasching, Übernachtung im Heim und Überstellungsfeier geprägt war. Über die Guides und Späher (zehn bis 13 Jahre) berichtete Christian Findenig. Als besonderen Schwerpunkt zählt er das Sommerlager mit etwa 1.800 Teilnehmer:innen in Salzburg (etwa dreißig ukrainische Kinder waren zur Gratis-Teilnahme eingeladen) auf, das durch seine Internationalität und Workshops bleibende Eindrücke vermittelte. „Spiel, Spaß und Natur sind wichtig“, verwies er auf das Theaterstück mit dem Motto Nachhaltigkeit bei den Heimstunden, die Adra-Aktion zu Weihnachten und das Jahresthema Robert Baden-Powell (Gründer der Pfadfinder).

Sommerlager als Highlight

Altersgruppe drei waren die Caravelles und Explorer, deren Aktivitäten von Christian Moser präsentiert wurden. Ein Schwerpunkt: die Überstellungsfeier aus der Altersgruppe der Gu/Sp, die klarerweise mit einer Mutprobe verbunden war. Auch gut ankamen das „Steel the flag“-Spiel, die Übernachtung im Heim, der Thinking Day (Erinnerung an Baden-Powell), das Bouldern in Graz, das Wochenend- und das Sommerlager. „Unser heuriges Sommerlager“, blickt er voraus, „führt uns nach Tschechien.“ Schon zu den arrivierten Mitgliedern zählen die Rangers und Rovers (16-20 Jahre), die nicht in ein striktes Heimstundenprogramm eingebunden sind, sondern ihre Aktivitäten zeitlich abstimmen. Dennoch: Für das Lager in Leibnitz, das Abschlussschwimmen und das internationale Lager in Ebenau fanden sich ausreichend Teilnehmer. „Sie sind unser Reservoir“, hoffte Christian Moser, der für Marion Müller und Gervin Kerschbaumer das Programm vorstellte, das sich der eine oder andere in der Folge als Betreuer engagieren wird.

Umfassender Kassabericht

Wer sind die restlichen Organe der Pfadfinder? Der Gruppen-, der Aufsichts- und der Elternrat, die anschließend ihre Statements abgaben. „Früher haben wir selbst geleitet“, betonten Tea Wernig und Simon Schwingenschuh, nunmehr als Motivatoren und Unterstützer im Sinne des Mottos jeder Altersstufe tätig zu sein. „Wir sind stolz auf die Kinder und die Betreuer“, bezeichneten sie Zusammenhalt als entscheidendes Gut der Pfadfinder. „Da werden wir uns selbstverständlich einbringen“, freuten sie sich auf den 30-Jahre-Festakt am 6. Mai beim Pfadfinderhaus. Auf das Fest kam auch Aufsichtsratsobmann Christian Kümmel zu sprechen. „Die Vorarbeiten laufen vorbildlich“, bot auch er an, sich dabei voll zu engagieren. Als Bindeglied zwischen den Kindern und den Betreuern definierte Heike Schodl ihre Aufgabe. Das schließe, so die Elternratsobfrau, die Mitarbeit bei den verschiedenen Aktivitäten ein. Schön wäre, wenn sich noch mehr ‚Eltern einbringen könnten.
Ohne Geld geht es auch bei den Tücherlträgern nicht ab. „Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung“, detaillierte Kassier Gerhard Langmann in seinem Bericht alle Einnahmen- und Ausgabenpositionen und gab den Gesamtkassastand bekannt. Über Antrag der Rechnungsprüfer Renate Schipfer und Werner Schlacher erteilte die Versammlung dem Kassier und dem Vorstand die einstimmige Entlastung.

Grußwort der Ehrengäste

Er habe viel gelernt und Einblick in einen sehr aktiven Verein für die Jugend gewinnen können, gab Vizebürgermeister Karl Bohnstingl in seiner Grußadresse zu. „Hätte ich noch Söhne, ich würde sie anmelden“, versprach er, künftig Empfehlung für die Pfadfinder abzugeben. Zumal heutzutage viele Kinder kaum noch Zugang zur Natur und seinen Geschöpfen hätten. Ebenfalls ein bemerkenswerter Pluspunkt: das engagierte, frei und selbstbewusst auftretende Betreuerteam. Als Vertreter der Sportlerrunde Rassach sprach Werner Koch Worte der Anerkennung und des Dankes für die gute Zusammenarbeit.

Bonus für die Betreuer

Selbst unter Allfälliges, zumeist als Alibitagesordnungspunkt gesehen, war bei den Pfadis einiges zu hören. Etwa, dass Frauental-Rassach einen guten Ruf habe, sodass selbst Grazer Betreuer gerne mitarbeiten, oder, dass das Pfadfindertum in der Öffentlichkeit gut präsentiert wird. Anforderungen kamen auch auf’s Tapet: „Unsere Zelte sind schon angegriffen, wir müssen neue kaufen.“ Auch eine bezeichnende Geste: Alle Betreuer wurden mit einem Benzingeldbonus beteilt. Zum Abschluss die Vorschau auf das Jubiläumsfest am 6. Mai, das nach dem Festakt um 12 Uhr auf Essen, Trinken, Spielen, Pfadi sein, Musik und Party ausgelegt ist.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.