Deutschlandsberg/Leibnitz
ArchaeoRegion Südweststeiermark startet jetzt mit Website und Vortragsreihe durch

Um das Netzwerk "ArchaeoRegion Südweststeiermark" und dessen Aktivitäten näher vorzustellen, lud man jüngst zum Pressetermin. | Foto: Regionalmanagement Südweststeiermark
  • Um das Netzwerk "ArchaeoRegion Südweststeiermark" und dessen Aktivitäten näher vorzustellen, lud man jüngst zum Pressetermin.
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Die im Vorjahr gegründete "ArchaeoRegion Südweststeiermark" präsentiert nun als erste gemeinsame Aktivität eine eigene Website. Ab Herbst startet eine Vortragsreihe rund um die geschichtliche Entwicklung der Steiermark.

DEUTSCHLANDSBERG/LEIBNITZ. Die Südweststeiermark liegt in einem Kerngebiet steirischer Geschichte an mittlerer Mur, Kainach, Laßnitz und Sulm, das bereits in der Jungsteinzeit, also vor rund 6.500 Jahren, besiedelt war. Seither ist fast jede Kulturepoche vertreten. Dabei hat die Südweststeiermark den europäischen Vergleich nicht zu scheuen.
Um dieses bedeutende archäologische Erbe einerseits der einheimischen Bevölkerung näher zu bringen, andererseits aber kulturtouristisch zu nutzen, haben sich Mitte 2019 die archäologischen Initiativen und Museen der Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz zur ArchaeoRegion Südweststeiermark zusammengeschlossen. Vorsitzender NR Bgm. Joachim Schnabel betont: „Man muss seine Vergangenheit kennen, um die Zukunft zu gestalten.“

Die Südweststeiermark ist die erste ArchaeoRegion Österreichs

Als erste gemeinsame Aktivität wurde über ein halbes Jahr daran gearbeitet, archäologische Fundstätten und Museen der Südweststeiermark in einer Website gemeinsam zu präsentieren. Unter https://archaeoregion.at können sich so interessierte Personen einfach einen Überblick verschaffen und bekommen kompakt Informationen zu den verschiedenen Fundstätten, die Lust auf einen Besuch vor Ort machen.
Ebenfalls auf der Website dargestellt sind Museen, die nun durch eine gemeinsame Faltkarte gut zu finden sind. Wichtig war es auch, bestehende durch die EU finanzierte Projekte aus der Region gesammelt darzustellen.
Bgm. Mag. Josef Wallner ergänzt: „Der europäische Geist, die europäische Zusammenarbeit im Großen ermöglicht diese Initiative im Kleinen. Ich freue mich, dass mit diesem Projekt jahrelange Vorarbeiten vieler Akteure zu einem guten Ende kommen.“

Geschichtliche Entwicklung der Steiermark

Auf den ersten Ergebnissen ruht sich das Netzwerk aber nicht aus. Ab Herbst startet eine Vortragsreihe rund um die geschichtliche Entwicklung der Steiermark. Der erste Termin findet am 25. September 2020 statt und behandelt „Die Fürstengräber der Sulmtalnekropole und der Burgstallkogel von Großklein: Ein Zentrum der Hallstattkultur im europäischen Vergleich“.
Dr. Bernhard Schrettle freut sich: „Das Archäologie-Netzwerk hat heute die erste Etappe geschafft, aber da kommt noch viel mehr.“

Weitere Vorhaben

Auch im Bereich der Kulturdenkmalpflege sollen nächstes Jahr erste Schritte getätigt werden. Dabei werden wichtige Fundstätten mit Hilfe von StWUK-Mitarbeiter*innen fachmännisch gepflegt und danach mit Informationstafeln versehen.
Aber damit nicht genug. Der für den Frühsommer 2020 geplante „Tag der Archäologie“ musste aufgrund der COVID-19 Krise ins nächste Jahr verschoben werden. Jetzt steht der Termin fest. 
Am 19. Juni 2021 wird es am Grottenhof in Leibnitz einen ersten Thementag geben, an dem experimentalarchäologische Aktivitäten auf Informationen, Essen wie zu Zeiten der Kelten und Römer, Musik und Spiele trifft.
Dr. Christoph Gutjahr stellt fest: „Eine Region wie unsere, die sich als ArchaeoRegion definiert und positioniert, ist in Österreich einzigartig.“
Das Projekt „BKAS - ArchaeoRegion Südweststeiermark“ wird durch Regionsmittel der Südweststeiermark im Rahmen des steirischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes 2018 unterstützt.

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