Bergrettung: Vorbereitung ist wichtig
Wer im Gelände wandern oder schwammerlsuchen geht, sollte sich vorher über den Weg informieren.
(cme). Der Sommer ist die Zeit zum Wandern und – jetzt im August – auch schon zum Schwammerlsuchen. Getrübt wird der Freizeitspaß allerdings, wenn Unfälle passieren. Meist muss dann die Bergrettung ausrücken. "Vor allem in der Schwammerlzeit haben wir viele Suchaktionen. Allerdings weniger, weil Leute abstürzen, sondern mehr, weil sie sich verirren", erklärt Andreas Gegg, Orststellenleiter der Bergrettungsstelle Schwanberg. Auch Forstunfälle kommen vor.
Das Problem sei heutzutage weniger die schlechte Ausrüstung der Wanderer und Spazierer, so Gegg: "Die meisten sind sehr gut ausgerüstet." Outdoor-Kleidung hat sich zu einem regelrechten Modetrend entwickelt. "Das Problem ist eher die Kondition", so Gegg.
Handy & Wanderkarte
Wer im Gelände unterwegs ist, sollte deshalb einige Dinge unbedingt beachten:
Vernünftige Ausrüstung benutzen, vor allem festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung tragen.
Ausreichend Flüssigkeit mitnehmen. "Flüssigkeitsverlust bedeutet weniger Leistung", sagt Gegg. Unkonzentriertheit kann die Unfallgefahr steigern.
Die geplante Tour vorher gut anschauen und eine Karte mitnehmen. Vorher informieren: Gibt es Hütten oder Wasserstellen? Wo sind sie zu finden?
Und schließlich: Handy einstecken, am besten mit vollem Akku. Wer seine Umgebung den Rettern am Telefon beschreiben kann, kann besser gefunden werden.
Erst kürzlich wurde ein Schwammerlsucher auf der Soboth vermisst. Er war gestürzt, hatte sich das Bein gebrochen und hätte gewusst, wo er sich befindet – er hatte aber kein Handy dabei.
Daten & Fakten
Die Bergrettungsstelle Schwanberg hat 42 Mitglieder, davon zwei Ärzte. Bei Bedarf werden Hundestaffeln, Feuerwehr, Rotes Kreuz oder Hubschrauber zusätzlich angefordert. Eine Grundausrüstung besitzt jeder Bergretter privat, die Berge-Ausrüstung wird von der Orststelle gestellt. Bei großen Suchaktionen sind bis zu 150 Leute im Einsatz. Notrufnummer der Bergrettung: 140
Den Notruf der Bergrettung erreicht man unter 140
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