Büscherl sollen vor Unheil schützen

Marlies Höfler (mit Gatten Franz) belebte in Stainz den Brauch der Kräutersegnung
  • Marlies Höfler (mit Gatten Franz) belebte in Stainz den Brauch der Kräutersegnung
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Immer größerer Beliebtheit erfreut sich die Kräutermesse, die eng mit dem Feiertag Mariä Himmelfahrt verbunden ist. Viele Besucher brachten ihre selbst geflochtenen Blumensträuße mit, um sie segnen zu lassen. Ein großes Sortiment an Sträußchen hatte wieder Marlies Höfler gebunden, um sie den Gottesdienstbesuchern als Aufmerksamkeit zu überlassen. Den kleinen Gebinden wird die Kraft zugeschrieben, im Verein mit der Gottesmutter schützend und bewahrend zu wirken.
In der Messe stand die Heilige Maria im Mittelpunkt. „Ihre Aufnahme in den Himmel wird seit langer Zeit gefeiert“, betonte Pfarrer Franz Neumüller, dass der Akt von der Kirche in den 1950-er-Jahren als Dogma verankert worden ist. Nach dem Evangelium, das den berührenden Besuch der Gottesmutter bei Elisabeth zum Inhalt hatte, arbeitete Neumüller in seiner Predigt drei Schwerpunkte aus dem Leben Marias heraus. „Sie lobte Gott, nicht sich selbst“, kehrte er ihr unverrückbares Lebensziel hervor, das Vorbild für alle Christen sein sollte. Er strich aber auch die Kraft heraus, die aus dem unabdingbaren Vertrauen in Gott erwachsen ist. Fürchte dich nicht!, lautete die Botschaft, die für sie jedes Problem aus der Welt schaffte. Und schließlich die Fähigkeit, mit der Aussage ihres Sohnes Jesus, dass Gott sein Vater sei, fertig zu werden, bei sich zu bewahren und daraus Kraft zu schöpfen.
„Sie sollen in den Häusern und Familien schützend wirken“, segnete der Pfarrer die aus Blumen und Heilkräutern geflochtenen Sträußchen, bevor mit einem weiteren Marienlied die Messe ihren Abschluss fand.

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