Neubau
Caritas Senioren- und Pflegewohnhauses in Wies

HLPL Martina Lasnik und Bgm. Josef Waltl: Der Plan ist aufgerollt, jetzt geht es an die Umsetzung. Mit dem neuen Standort ergeben sich auch zahlreiche Vorteile für die Bewohner. | Foto: Josef Fürbass
  • HLPL Martina Lasnik und Bgm. Josef Waltl: Der Plan ist aufgerollt, jetzt geht es an die Umsetzung. Mit dem neuen Standort ergeben sich auch zahlreiche Vorteile für die Bewohner.
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Gemeint ist jedoch nicht das Grazer Wahrzeichen, sondern die Sichtverbindung mit dem Wieser Schlossberg. In unmittelbarer Nähe zum Kindergarten und einer Wohnsiedlung soll das neue Caritas Senioren- und Pflegewohnhaus zu einem Begegnungsort für alle Generationen werden. Es ist für 40 Bewohnerinnen und Bewohner konzipiert. Für die sorgfältige Planung des Projektes zeichnet Architekt DI Gerhard Mitterberger verantwortlich. Bereits Ende Mai sollen die Bagger auffahren.

WIES. Fröhliches Kinderlachen erschallt. Im Kindergarten gegenüber spielen die Kleinen im Garten. Das erhellt das Herz vieler betagter Menschen. Und so wird es wohl auch sein, wenn das neue Caritas Senioren- und Pflegewohnhaus in der Schlossbergblickstraße bezugsfertig ist.

Eine Symbiose für alle Generationen im Grünen

Was für ein Freudentag für die Bewohner und Mitarbeiter des Caritas Senioren- und Pflegewohnhauses Wies: Mit Caritas-Direktor Herbert Beiglböck, Bereichsleiterin Petra Prattes und weiteren Ehrengästen werden Haus- und Pflegedienstleiterin Martina Lasnik sowie Bürgermeister Josef Waltl am Freitag, dem 21. Mai 2021, den Spatenstich für den Neubau vornehmen.


„Wir blicken in die Zukunft!“

Nach seiner Eröffnung im Juni 1999 war das Caritas Senioren- und Pflegewohnhaus mehr als zwei Jahrzehnte im Oberen Markt 34 (ehemaliges Gasthaus Fenninger) eingemietet. „Nachdem der Vertrag ausläuft, haben wir uns auf die Suche nach einem neuen Standort begeben“, so Haus- und Pflegedienstleiterin (HLPL) Martina Lasnik. Um den Anforderungen an die Standortsituation bestmöglichst gerecht zu werden und auch Platz für Entwicklungsmöglichkeiten zu haben, wurde der Blick in die Zukunft gelenkt. Das neue Haus soll auf einem 5.719 Quadratmeter großen Grundstück, das der Diözese Graz-Seckau gehört, errichtet werden. „Den richtigen Standort zu finden, ist nicht immer einfach, aber dieser hier ist genial“, betont Bürgermeister Josef Waltl. Für die Bewohner geht damit auch ein Sicherheitsaspekt einher. „Weg von der Straße und trotzdem volle Anbindung an den Sulmweg und ans Ortszentrum, ohne die Eisenbahnkreuzung oder Landesstraße überqueren zu müssen.“

„Der Neubau ist eine Qualitätsverbesserung für die ganze Gemeinde. Wichtig ist, dass die Leute im Ort bleiben.“

Bürgermeister Josef Waltl

Das neue Caritas Senioren- und Pflegewohnhaus wird mit Beton, Holz und viel Glas gebaut. Im Erdgeschoss werden Büros, Umkleideräume für die Mitarbeiter, Technikraum, Lieferantenzugang sowie ein großer Aufenthaltssaal mit integriertem Andachtsraum entstehen. Auch die Küche, als eine der wichtigsten Säulen des Hauses, wird hier optimale Bedingungen vorfinden. „Wie schon jetzt, wird die Nachmittagsbetreuung für Volksschule, Mittelschule und Kindergarten auch in Zukunft zum Essen ins Caritas Senioren- und Pflegewohnhaus gehen“, räumt der Bürgermeister ein. In jedem der beiden Stockwerke wird auch eine Therapieküche für die Bewohner vorhanden sein.

Alles barrierefrei

Insgesamt werden im neuen Haus vier Doppelbettzimmern und 32 Einzelbettzimmern zur Verfügung stehen. Von jedem Stockwerk aus haben die Bewohner über Rampen einen barrierefreien Zugang in den natürlich begrenzten Garten. „Dort wird es Hochbeeten, Bankerln und kleine geschützte Einheiten geben, sodass auch für Demenzkranke keine Gefahr besteht“, kündigt Martina Lasnik an. Der Ortschef hat das Bild der Anlage bereits jetzt vor Augen: „Der große Gewinn ist der Außenbereich!“
Das neue Zuhause wird auch technisch sehr anspruchsvoll. So werden die Bewohner den Schlüssel nicht mehr im Schloss umdrehen müssen, sondern Türen mit Chipkarte öffnen und schließen können. Auch ein Desorientiertensystem wird zum Einsatz kommen, das Demenzkranke schützen soll. Und WLAN gehört ebenfalls zum Service, „denn immer mehr Seniorinnen und Senioren beschäftigen sich mit dem Internet“, weiß HLPL Lasnik. „Auch unsere aktuell 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich bereits sehr auf die Tätigkeit im neuen Haus. Martina Lasnik ist seit 19 Jahren an Bord des motivierten Teams. Zuletzt hatte sie vier Jahre die Pflegedienstleitung inne, ehe sie vor fünf Jahren auch die Hausleitung übernahm.
Die Spatenstichfeier wird Corona-bedingt im kleinen Rahmen stattfinden, die Eröffnung des neuen Caritas Senioren- und Pflegewohnhauses soll 2022 jedoch größer gefeiert werden.

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