Lannach
Dachstuhlbrand hielt acht Freiwillige Feuerwehren in Atem

Insgesamt acht Freiwillige Feuerwehren haben beim Dachstuhlbrand eines Einfamilienhauses in Lannach den Angriff von innen und außen gestartet. | Foto: BFVDL
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Heute Nacht ist es aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Dachstuhlbrand bei einem Einfamilienhaus in der Lannachbergstraße in Lannach gekommen. Heiße Asche dürfte den Brand verursacht haben.

LANNACH. Einen Großeinsatz rief heute Nacht gegen 1 Uhr der Brand eines Dachstuhles bei einem Familienhaus in der Lannachbergstraße aus. Insgesamt waren acht Feuerwehren mit 16 Fahrzeugen und insgesamt 78 Einsatzkräften, das Kriseninterventionsteam Steiermark, das Rote Kreuz, die Polizei und das Drohnenteam aus Oisnitz vor Ort. 

Die FF Lannach wurde gemeinsam mit der FF Breitenbach-Hötschdorf zu diesem Einsatz, mit dem Alarmstichwort „B12-Wohnhausbrand“ alarmiert. "Am Einsatzort ergab die Erkundung, dass sich der Brand von der Terrasse aus über die Fassade bis zum Dachstuhl erstreckte. Zu diesem Zeitpunkt haben sich zum Glück keine Personen mehr im Gebäude befunden", fasst der Einsatzleiter OBI Kevin Naterer zusammen.

Drehleiter und Kran angefordert

Sofort ist der Außenangriff gestartet worden, während ein Atemschutztrupp den Innenangriff vorgenommen hat. Dazu wurden auch die FF Blumegg-Teipl und die Betriebsfeuerwehr Magna Lannach alarmiert.

Da sich der Brand im Dachstuhl rasch ausbreitete, wurde die FF Stainz mit der Drehleiter und dem Kran alarmiert, um gezielte Löscharbeiten am Dach und am Dachstuhl vornehmen zu können. "Der Einsatz gestaltete sich als äußert schwierig, da das Blechdach geöffnet werden musste", erklärt Naterer. Dazu wurde eine weitere Rettungssäge von der FF Mooskirchen angefordert.

Der Brand erstreckte sich von der Terrasse aus über die Fassade bis zum Dachstuhl. | Foto: BFVDL
  • Der Brand erstreckte sich von der Terrasse aus über die Fassade bis zum Dachstuhl.
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Erschwerendes Detail: Fast die gesamte Dachfläche war mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die aber bereits stromlos war. Zur besseren Erkundung und der Kontrolle der Löschmaßnahmen konnte die Drohne des „Kitz-Rettungsteams“ aus Oisnitz eingesetzt werden. "Durch den raschen Einsatz der eingesetzten Feuerwehren konnte ein Übergreifen auf andere Gebäude und Gebäudeteile verhindert werden", so Naterer.

Zu Spitzenzeiten standen drei Atemschutztrupps gleichzeitig im Einsatz, wozu auch die FF Oisnitz-Tobisegg und die FF St. Josef als Atemschutzreservetrupps alarmiert worden sind. Insgesamt kamen sieben Atemschutztrupps zum Einsatz. Die leeren Atemschutzflaschen wurden gleich vor Ort mit dem Atemschutzcontainer der BtF Magna Lannach aufgefüllt.

Brandursache ermittelt 

Das Kriseninterventionsteam hat die betroffene Familie psychologisch betreut. Das Rote Kreuz war mit einem RTW zur Absicherung der eingesetzten Einsatzkräfte vor Ort. 
Die Brandursachenermittlungen wurden von Beamten des Landeskriminalamtes in Zusammenarbeit mit einem Sachverständigen durchgeführt. Dabei konnte jede technische Ursache für die Brandentstehung ausgeschlossen werden. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, dürfte der Hauseigentümer am Nachmittag des 14. Dezember 2023 einen Papiersack mit vermeintlich erloschener Asche aus einem Ofen im Bereich der Terrasse auf einen Plastikbehälter gestellt haben. Offenbar waren in der Asche noch Glutreste, die den Papiersack und in weiterer Folge den Plastikbehälter in Brand gesetzt haben. Der Brand griff sodann auf die Fassade und den Dachstuhl des Hauses über. Verletzt wurde niemand.

Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 300.000 Euro belaufen.

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