Das Gemeindeamt Pitschgau ist damals wie heute gut genutzt

Karl Schober, ehemaliger Bürgermeister von Pitschgau, vor dem Eingang zum Amtsgebäude.
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  • Karl Schober, ehemaliger Bürgermeister von Pitschgau, vor dem Eingang zum Amtsgebäude.
  • hochgeladen von Susanne Veronik

PITSCHGAU. "Die ersten Amtsstuben waren noch bei den Ortsvorstehern daheim, das war damals so üblich. Später, also von 1945 bis 1957, wurden die Amtsgeschäfte von Pitschgau im Hinterzimmer der Maxl-Mühle, also in einem Gasthaus, geführt. Erst 1953 ist man durch den Ankauf eines Wohnhauses zu einem eigenständigen Objekt gekommen. Das war unter Bgm. Max Giegerl, der 35 Jahre im Amt gewesen ist", erklärt sein Nachfolger Karl Schober, der selbst fast 30 Jahre Bürgermeister von Pitschgau war. Nach einer Umbauaktivität, die nicht weniger als vier Jahre in Anspruch genommen hat, wurde die erste Sitzung im somit damals neuen Gemeindeamt Pitschgau am 22.9.1957 abgehalten.
Bauliche Erweiterungen sind 1959 durchgeführt worden, und das mit Materialspendern aus Kapfenberg, eine reiche Gemeinde, zu der Bgm. Giegerl Kontakte pflegte. Somit ist damals eine erste Parkanlage mit einigen Spielgeräten entstanden.

Außenanlage für die Jugend

1965 bis -67 ist das Gemeindeamt um die multifunktionale Außenanlage sowie einen Sitzungssaal erweitert worden. Außerdem hat man eine Garage mit Werkstatt eingerichtet. "Das war die Geburtsstunde für den späteren Bauhof", so Schober. Allerdings hat es schon 1953 einen Gemeinderatsbeschluss gegeben, wonach in Pitschgau der erste Maschinenhof in der Weststeiermark nach dem Vorbild von St. Stefan ob Leoben entstanden ist. Das war der Vorläufer des Maschinenringes, aber eben auf kommunaler Basis. Eingestellt war ein Steyr Traktor 180 mit einem zweischarigen Pflug, der quasi rund um die Uhr im Einsatz war. "Die letzten Umbauarbeiten waren von 12.11.2001 bis 4.6.2002 mit einer thermischen Generalsanierung und der Neugestaltung der Innenräumlichkeiten sowie einem behindertengerechten Zugang. Allerdings ist die Außenhülle in der Erscheinungsform in etwa stets gleich geblieben", erklärt Schober. Mit rund 1.600 Bewohnern ist Pitschgau als einwohnerstärkste Gemeinde im Rahmen der Gemeindestrukturreform 2015 in die Großgemeinde Eibiswald eingegliedert worden.
"Nach einigen baulichen Adaptierungen sind die Räume voll ausgenutzt, nämlich für die Buchhaltung und die Bauhof-Leitung in der Großgemeinde", gibt Werner Zuschnegg Auskunft, ehemals Vize-Bgm. von Pitschgau und jetzt erweitertes Vorstandsmitglied in der Marktgemeinde Eibiswald. Außer den bestehenden Büros werden somit auch das ehemalige Archiv und der Sitzungssaal für die insgesamt neun Arbeitsplätze genutzt. Apropos Bauhof: Beim Bauhof in Pitschgau ist jetzt das Altstoffsammelzentrum für die vier Ortsteile im Tal, nämlich Eibiswald, Aibl, Pitschgau und Großradl, zusammengefasst. "Das Angebot wird gut angenommen. Schließlich sind jetzt auch die Öffnungszeiten erweitert", so Zuschnegg.

Gut eingegliedert

Mit einem Kindergarten für zwei Gruppen, den Freiwilligen Feuerwehren Hörmsdorf und Pitschgau-Haselbach sowie einem regen Vereinsleben tut sich also weiterhin allerhand in Pitschgau.

Karl Schober, ehemaliger Bürgermeister von Pitschgau, vor dem Eingang zum Amtsgebäude.
Das alte Gemeindeamt in Pitschgau wird für Buchhaltung und Bauhof-Angelegenheiten voll ausgenutzt.
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