Das Land als Lebensraum

Wolfgang Pollanz, Herbert Naderer,                      Wolfgang Temmel, Mia Zabelka, LR Christian Buchmann, Waltraud Weisi, Mike Markart (v.l.)_Foto: Hans Ast | Foto: Hans Ast
  • Wolfgang Pollanz, Herbert Naderer, Wolfgang Temmel, Mia Zabelka, LR Christian Buchmann, Waltraud Weisi, Mike Markart (v.l.)_Foto: Hans Ast
  • Foto: Hans Ast
  • hochgeladen von Martina Schweiggl

Das Jahresprogramm der KI Kürbis Wies wurde mit einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion zum Thema „L(i)ebenswertes Land“ gestartet. „Grundsätzlich geht es darum, wie sich im Zeitalter der zunehmenden Verstädterung der Lebensraum ‚Land‘ positionieren kann. Aber vor allem, was können Wirtschaft und Kultur dazu beitragen, die Region zu einem modernen und lebenswerten Raum zu machen“, eröffnete Initiator und Moderator Wolfgang Pollanz die Diskussionsrunde. Landesrat Christian Buchmann gab gleich zu Beginn ein klares Bekenntnis zu den Regionen ab. Vor etwa 35 Jahren lebten Zweidrittel der Menschen weltweit noch auf dem Land. Laut einer UNO Erhebung lebten jedoch im Jahre 2008 bereits 50 Prozent der Menschen in Städten, 2030 werden es 60 Prozent und 2050 sogar 70 Prozent sein. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, sei es notwendig, Betriebe in die Region zu bringen und entsprechende Infrastruktur zu schaffen, um der Jugend Perspektiven zu geben, ergänzte WK-Obmann Herbert Naderer. Auf wichtige Faktoren der Lebensqualität wie intakte Umwelt auf dem Land, keine Anonymität, Vereinsleben u.a.m verwies Unternehmerin Waltraud Weisi vom Sima-Druck. Für die Künstlerin Mia Zabelka habe der Naturraum eine große Bedeutung, wo sie Energie tanke. Das Grundproblem sei die latente, abwertende Haltung und Stellung gegenüber der Kultur auf dem Land, bekrittelte der Künstler Wolfgang Temmel. Dabei bezog er sich u.a. auf die Vergaberichtlinie der „Regionale“. Kritisch merkte Pollanz an: „Die Wirtschaft investiert lieber in Eventkultur und weniger in Kunst im öffentlichen Raum.“ Doch Kultur könne man nur machen, wenn Geld zur Verfügung stehe. Die Kürzungen der Förderungen um 25 Prozent seitens des Landes treffe vor allem die Kulturinitiativen auf dem Land, obwohl viele Eigenleistungen erbracht werden. Text und Foto: Hans Ast

Wo: Wies, 8551 Wies auf Karte anzeigen
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.