Nach Um- und Zubau: Mehr Platz und Service im Bistro-Café
Die Nahversorgung ist in Wernersdorf gut aufgestellt

Mit großer Freude wurde in Wernersdorf das neue Bistro-Cafe der Nahversorgerin Andrea Groß (5. v. r.) seiner Bestimmung übergeben. | Foto: Josef Fürbass
5Bilder
  • Mit großer Freude wurde in Wernersdorf das neue Bistro-Cafe der Nahversorgerin Andrea Groß (5. v. r.) seiner Bestimmung übergeben.
  • Foto: Josef Fürbass
  • hochgeladen von Josef Fürbass

Greißler in Ortskernen werden immer mehr zur Mangelware. Dabei erfüllen gerade diese Geschäfte eine wichtige Aufgabe, die oft weit über ihren eigentlichen Zweck hinausgeht. Sie verstehen sich auch als Dienstleister und als Ort der Begegnung. Somit war es der Marktgemeinde Wies ein großes Anliegen den Standort der Nahversorgung im Ortsteil Wernersdorf zu stärken. Finanziert wurde der Umbau mit Fördermittel von Bund und Land.

WERNERSDORF. „Wir sind froh, dass es diese Institution in Wernersdorf gibt!“ Mit dieser Feststellung sprach Bürgermeister Josef Waltl vielen Menschen aus dem Herzen, die am Freitag, dem 10. September, zur feierlichen Neueröffnung gekommen waren. „Die Familie Groß ist fleißig und führt das Geschäft mit viel Herzblut. Was wir gemacht haben, ist Rahmenbedingungen zu schaffen.“

„Wernersdorf hat einen schönen Ortskern, eine Volksschule, einen Kindergarten, da gehört auch der Nahversorger mit dem Bistro-Café dazu.“

Bgm. Josef Waltl

In den vergangenen Monaten wurde das Geschäftslokal umgebaut. Das Bistro-Café wurde nach vorne verlegt, dadurch erhielt die Küche einen neuen Platz. Durch den Zubau eines hellen und barrierefreien Wintergartens beim Eingangsbereich wurde das Bistro-Café auf 55 Quadratmeter erweitert. „Der kleine Raum mit wenig Licht war eine Notlösung“, so Waltl in seinem Baubericht. Auch ein direkter Zugang zu den öffentlichen WC-Anlagen, die sich im Carport-Bereich neben dem Geschäft befinden, wurde realisiert.
Ortschef Josef Waltl: „Das Projekt war mit 180.000 Euro budgetiert, 178.000 wurden verbaut. Es wurden aber auch Parkplätze geschaffen.“ Das Vorhaben wurde von Bund (90.000 Euro), Land (40.000 Euro) und LH Hermann Schützenhöfer (50.000 Euro Bedarfszuweisungen) großzügig gefördert. „98 Prozent dieser Mittel haben Wieser Betriebe erhalten“, berichtete Waltl stolz. „Nur die Fliesenlegerarbeiten wurden an eine Firma in Deutschlandsberger vergeben, „denn eine solche gibt es in Wies nicht.“

Bistro-Café lädt zur Einkehr

Für die Planung zeichnete noch das Büro Kolar, für die Projektbegleitung BM Manuel Kapper mit seinem Planungsbüro in Wies verantwortlich.
Erfreut über die baulichen Maßnahmen zeigte sich auch Nah &Frisch-Kauffrau Andrea Groß: „Wir sind schon aus allen Nähen geplatzt, nun haben wir einen schönen Platz bekommen.“ Sie bedankte sich beim Bürgermeister und Gemeinderat für den Umbau sowie bei den Kundinnen und Kunden für die langjährige Treue. Das neue Bistro-Café lädt zur Einkehr und zum länger Verweilen ein. „Wichtig ist, dass die Menschen das Angebot auch annehmen“, räumte Waltl ein. Es gibt Überlegungen, das Lokal zur Belebung des Ortkernes auch außerhalb der Geschäftszeiten zu öffnen.


3-G-Nachweis vorlegen, registrieren und mitfeiern!

„Wir haben so lange auf diese Gelegenheit warten müssen“, sprach Bürgermeister Waltl das gemeinsame Feiern bei Selbstbedienung an. „Und wenn sich an einem Freitagvormittag so viele Leute die Zeit nehmen, um in der Marktmusikkapelle Wies zu spielen, dann spricht das für den heutigen Anlass. Danke für die tolle Unterhaltung!“ Waltl konnte zur Neueröffnung zahlreiche Gäste, Anrainer und Freunde der Familie Groß willkommen heißen. Weiters konnte er auch Pfarrer Markus Lehr, LAbg. und Bürgermeisterin Maria Skazel aus St. Peter im Sulmtal, Gemeinderäte, mit Vizebürgermeister August Nußmüller, Vizebürgermeisterin Theresia Koch und Gemeindekassierin Marlies Schuster drei KollegInnen aus dem Gemeindevorstand sowie Vertreter der Firmen begrüßen.

„Gastfreundschaft ist eine wichtige christliche Tugend“

Pfarrer Markus Lehr

Mit einem Choral der Markmusikkapelle wurde die Segnung durch Pfarrer Markus Lehr eingeleitet. „Hier wurde ein Ort geschaffen, der der Gastfreundschaft dient, hier führt man Menschen zusammen. Die Gastfreundschaft ist ein wichtiges Element des christlichen Lebens.“


Einkaufen daheim

Seit 2005 ist Andrea Groß bereits Nahversorgerin in Wernersdorf, „Sie macht das mit vollstem persönlichen und familiären Einsatz“, lobte LAbg. Bgm. Maria Skazel. „Sohn Alexander ist schon fix im Geschäft. Das ist bewundernswert und dankenswert." Zum erfolgten Umbau meinte Skazel: „Die Erweiterung ist gelungen, und so ist bei Kaffee und Mehlspeisen auch ein Begegnungsort entstanden. Damit leistet Andrea Groß einen wertvollen Beitrag für die Dorfgemeinschaft.“
Andrea Groß bietet in ihrem „Nah & Frisch“-Geschäft nicht nur ein umfassendes Sortiment von Waren an, sie ist auch Postpartner, Trafik, Paketdienst, Lotto-Toto-Annahmestelle. Zu Mittag serviert die Chefin des Hauses ein Menü oder sonstige Speisen aus ihrer Küche.
Die Kosten der Eröffnungsfeier – Bratwürstel, Getränke, Kaffee und Kuchen waren gratis – haben übrigens die am Umbau beteiligten Firmen übernommen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.