Der schönste Platz, der größte Schatz liegt in Wielfresen bei Wies

Die Strutz-Mühle ist der rot-weiß-rote Sieger!

Dass Peter Fürbass aus Wielfresen einen Tag lang nicht bei seiner geliebten Strutz-Mühle am Schwarzbach war, das hat es in den vergangenen 14 Jahren – solange steht das Kleinod nämlich schon im Tal der Weißen Sulm – noch nie gegeben. Am Nationalfeiertag war das aber der Fall. Der „Mühlen-Peter“ vertrat die Steiermark bei „9 Plätze – 9 Schätze“ im Österreich-Finale. Und mit 80 Jahren durfte er die Früchte seiner Arbeit für das einzigartige Kulturgut in Form des Sieges ernten...

(jf). Am Dienstag ist Peter Fürbass, der von allen gerne „Mühlen-Peter“ genannt wird, mit seiner Siegestrophäe im Gepäck in seine Mühle zurück gekehrt. Dort wurde er von Bürgermeister Josef Waltl, Vizebürgermeister August Nußmüller, Vizebürgermeisterin Theresia Koch sowie Vizebürgermeister a. D. Franz Jöbstl herzlich begrüßt und beglückwünscht. Auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und ORF-Landesdirektor Gerhard Koch kamen, um zu gratulieren. Angestoßen wurde mit Landessieger-Schilcher vom Weingut Andrea und Stefan Pauritsch in Wernersdorf. Die Bevölkerung freut sich mit dem „Mühlen-Peter“ über seinen großartigen Erfolg. Viele haben im alles entscheidenden Finale mit ihm mit gezittert und mit gefiebert, manche haben sogar Freudentränen vergossen, wie eine Dame gerührt verriet. Übrigens: Das kleine Ebenbild seiner großen Strutz-Mühle, das Franz Zitz aus Wernersdorf geschaffen hat und dem die passionierte Krippenbauerin Maria Knappitsch aus Unterfresen das passende altertümliche Ansehen verliehen hat, hat Peter Fürbass mit ins ORF-Studio nach Wien genommen – und es hat ihm offenbar Glück gebracht!

Der mit Abstand schönste Platz Österreichs

„Ich finde, dass die Strutz-Mühle etwas ganz Familiäres hat“, sagt die Wernersdorfer Weinbäuerin Andrea Pauritsch. „Es steckt vor allem die Leidenschaft vom Peter drin.“ Dem kann Bürgermeister Waltl nur beipflichten. Er hat die Show natürlich im Fernsehen mitverfolgt. „Es war irrsinnig aufregend. Nach der Vorstellung der Strutz-Mühle hat sich in der Jury eine gewisse Stimmung bemerkbar gemacht, die mir gesagt hat, dass wir ganz vorne dabei sein werden. Das ganze Schilcherland hat zusammen gehalten, und über alle Parteigrenzen hinweg haben wir dieses schöne Ziel verfolgt und auch erreicht.“

Große Wertschätzung für ein Lebenswerk

Auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer bekundete seinen Stolz, dass der schönste Platz Österreichs 2020 in der Steiermark zu finden ist. „Damit ist für Peter Fürbass sein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Das ist ein sehr privilegierter Flecken in unserem Heimatland. „Es ist wichtig, den jungen Leuten zu zeigen, wie Mehl und Brot und damit die Grundlage des täglichen Lebens entsteht. Den beiden treuen Mitarbeiterinnen in der Strutz-Mühle, Anni Roschitz und Bettina Strejcek, überreichte der Landeshauptmann wunderschöne Blumensträuße.