Ein Kürbisjahr mit spannenden „Neuzüchtungen“...
Projekte mit anderen „Kulturinstitutionen“ sind geplant
Die Schaffenspause der Kulturinitiative Kürbis Wies war diesmal besonders kurz bemessen. Gleich sieben Theaterproduktionen stehen 2014 auf dem Spielplan. Auch auf die Neuerscheinungen der Kleinverlags „edition kürbis“ und des CD-Labels „pumpkin records“ darf man gespannt sein...
Ein repräsentatives Aviso für 2014 gab das Kürbisteam kürzlich im GH „Zur schönen Aussicht“ in Wies. Eröffnet wurde der Jahreszyklus mit der obligaten Podiumsdiskussion. Kulturarbeiter und Politiker diskutierten das Thema „Heimat – ein überkommener Begriff?“ Gleichzeitig wurde die neue Ausgabe des Kulturmagazins „der kürbis“ vorgestellt. Eine Woche darauf hatten Autorinnen und Autoren beim „Wies open“ Gelegenheit, ihre unveröffentlichten Werke zu präsentieren.
Anfang April geht das Theater so richtig los! Zur Aufführung gelangt ein selbstentwickeltes Jugendstück, das 15- bis 18-jährige Jugendliche aus der Kreativwerkstatt mit Regisseur Wolfgang Fasching erarbeiten. Der Sommertraumhafen – ein Projekt von Kürbis Wies und dem Theaterland Steiermark – wird vom 9. bis 15. Mai von Wies aus in die Region „ausstrahlen“. Neben weiteren Künstlern wird dabei Nikolaus Habjan das Publikum mit lebensgroßen Puppen begeistern. Der in Österreich „weltbekannte“ Regisseur, Kabarettist, Kunstpfeifer und Puppenspieler wurde mit dem Nestroy-Theaterpreis 2012 ausgezeichnet.
Ein Krimi von Wolfgang Kämmerer beschäftigt vom 26. bis 28. Mai die Theater-Kreativklasse der NMS Wies. Mit theaterpädagogischer Begleitung wird sie den „Fall PC“ in der Schlosstenne aufrollen und vermutlich auch zur Klärung bringen...
Das kulinarische Sommerkino zeigt mit „Die Werkstürmer“ einen österreichischen Film mit Regionalbezug. In den einzelnen Rollen werden neben Hilde Dalik („Die Lottosieger“) auch Michael Ostrowski und der gebürtige Wieser Simon Hatzl – beide sind ja auch schon in dem Film „Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott“ zusammen vor der Kamera gestanden – zu sehen sein.
Beim Sommertheater „Kasimir und Karoline“ von Ödon von Horvath führt Peter Faßhuber vom Theater Oberzeiring Regie. „Wir wollen einfach einen anderen Stil in das Volksstück hineinbringen“, so Stefan Eisner.
Ein überregionaler und ebenso spannender Pilotversuch steht im November mit der „Dreigroschenoper“ von Berthold Brecht und mit Musik von Kurt Weill ins Haus. Erstmals wollen drei Vereine – Theater im Kürbis, Greith-Haus und Gesangsgruppe FLORS – ein großes Projekt gemeinsam stemmen. JF
Fotos:Josef Fürbass
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