Faschingstheater im Seniorenhaus Stainz
- Senitheg steht für Seniorentheatergruppe
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Die Theatergruppe des Seniorenbundes gastierte mit dem Stück "Die Stadtherrnhos'n.
Alter schützt vor Theater nicht. Diesen leicht abgewandelten Spruch nahm sich der Seniorenbund Stainz (Senitheg) zu Herzen und machte am Rosenmontag mit seinem Theaterstück „Die Stadtherrnhos’n“ Station im SeneCura Seniorenhaus Stainz. „Jugendliche Darsteller dürft’s bei uns keine erwarten“, warnte Frontmann Erich Baader die Heimbewohner in seiner Begrüßung.
Das Lustspiel von Hans Gnant nach Motiven von Peter Rosegger spielte auf einem Bauernhof, auf dem sich der Sepp gerade auf die Hochzeit mit seiner Liesl vorbereitete. Beim Sepp schaute das Nachgeben so aus: „I gib noch, wonn die Liesl wos sogt, auf’n Tisch hau i, wonn i a Fliagn vatreib‘n wüll.“
In einem Punkt zeigte sich der Sepp aber beharrlich: Er wollte unbedingt in einer modernen, weißen Stadthose heiraten. Der einzige Haken? Sie war um vier, fünf Fingerbreiten zu lang und keiner vom Gesinde auf dem Hof wollte sie kürzen. Da half kein Bitten und Betteln. Allerdings: Als die Hose verwaist in der Stube lag, erbarmte sich zuerst die Moam und stutzte das Kleidungsstück um besagte vier, fünf Fingerbreiten. Als selbiges dann aber unabhängig voneinander auch der Much und die Zilli machten, nahm das Unheil seinen Lauf. Zum Glück konnte der Hansl abgewehrt werden, der die Hose mit dem Hackstock kürzen wollte. Am gemeinsamen Zusammensitzen mit der Bäuerin zum Abschied konnte der Sepp dennoch nur mehr mit kurzer Hose teilnehmen. Das „drei Mol obg’schnitt’n und noch z’kurz“ wirkte in seiner vollen Wucht.
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