Filmpremiere mit Komik und Tragik

Der 27-jährige Regisseur und Drehbuchautor David Lapuch feiert am Samstag, dem 11. Oktober, in der Steinhalle Lannach sein Spielfilmdebüt mit dem Film "Adam". Die WOCHE Deutschlandsberg traf ihn vorab zum Interview.

WOCHE: Die Film-Premiere findet in Lannach statt. Warum?
Lapuch: Ich bin gebürtiger Lannacher und auch ein Großteil der Dreharbeiten hat hier stattgefunden. Außerdem wäre ohne die Unterstützung der Marktgemeinde, allen voran Kulturobmann Martin Niggas, die Realisierung des Filmes nicht möglich gewesen.

Worum geht es in "Adam"?
Lapuch: Es geht um den Mechaniker Adam, der ein einsames Leben führt und eine leicht depressive Ader hat. Nach dem Tod seiner Mutter bekommt er einen Brief von einem Mann aus Schweden, der behauptet, sein Vater zu sein. Der Film setzt sich prinzipiell aus zwei Strängen zusammen: aus der Familiengeschichte und aus einer (unglücklichen) Liebesgeschichte.

Wie lange haben die Arbeiten am Film gedauert?
Lapuch: Die Dreharbeiten selbst haben wir im letzten Sommer durchgeführt. Da haben wir 30 Tage am Stück gedreht. Die Postproduktion hat im Februar begonnen und fertig werden wir damit erst ganz knapp vor der Premiere.
Wie ist ihre Leidenschaft für den Film bzw. das Filme machen geweckt worden?
Lapuch: Ich bin seit meiner Kindheit ein leidenschaftlicher Cineast. Vor allem die alten Star-Wars-Filme haben mich fasziniert. Später habe ich festgestellt, dass mich die Making-Offs genauso interessieren, wie der Film selbst. Ich bin allerdings nicht den herkömmlichen Weg über eine Filmakademie gegangen, sondern habe mir die Fähigkeiten in der Praxis angeeignet. "Adam" ist mittlerweile mein siebentes Projekt.

Der Film ist prominent besetzt. War es schwer, die Schauspieler von ihrer Idee zu überzeugen?
Lapuch: Durch meine vorigen Filmprojekte habe ich mir schon Kontakte erarbeitet. Es hat kein Casting gegeben, sondern ich habe mir die Schauspieler wie Reinhard Nowak oder Pia Hierzegger selbst ausgesucht und alle haben auch zugesagt.

Was war die größte Herausforderung für Sie als Regisseur?
Lapuch: Das war sicherlich der Dreh an sich. Es erfordert einen großen logistischen Aufwand und ist auch mental sehr anstrengend, wenn man 30 Tage am Stück dreht.

Sind schon weitere Projekte geplant?
Lapuch: Mir schwirren schon einige Ideen im Kopf herum, dagegen kann ich mich auch nicht wehren.
Konkret habe ich allerdings noch nichts geplant. Ich hoffe, dass ich mir mit "Adam" in der Filmlandschaft einen Namen machen kann und danach schaue ich weiter.

Was erwartet die Zuseher bei der Premiere am Samstag?
Lapuch: Der Film ist massentauglich - er hat sowohl lustige als auch dramatische Momente. Außerdem werden viele der Schauspieler vor Ort sein.

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