Eco-Park
Großbrand in Wernersdorf fordert 276 Feuerwehrleute

Mehrere Hallen sind heute Nacht beim Eco-Park in Wernersdorf in Brand geraten. | Foto: Martin Garber/BFVDL
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Aus bisher unbekannter Ursache brach in der Nacht zum Donnerstag, dem 15. Juli, in einer Produktionshalle im Eco-Park in Wernersdorf/Wies ein verheerender Brand aus. Dabei wurden auch mehrere daneben liegende Hallen beschädigt. 26 Feuerwehren mit 50 Fahrzeugen und 276 Feuerwehrmitgliedern waren im Einsatz.

WERNERSDORF. Der Brand im Eco-Park Wernersdorf, früher Sägewerk Leitinger, brach gegen 00:30 Uhr in einer Produktionshalle aus. Trotz des raschen Einsatzes der Feuerwehren konnte ein Übergreifen des Feuers auf weitere Hallen und Nebengebäude nicht verhindert werden. 
Die drei umliegenden Freiwilligen Feuerwehren Wernersdorf, Vordersdorf und Wies wurden zunächst zum Industriebrand alarmiert. Eine rasche Brandausbreitung in dem weitläufigen Gebäudekomplex und die erforderliche Löschwasserversorgung machten letztendlich den Einsatz von 26 Feuerwehren mit 50 Fahrzeugen und 276 Feuerwehrmitgliedern erforderlich.

Flammen schwer einzudämmen

"Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen aus dem Gebäude. Rasch wurde ein Löschangriff mit mehreren Rohren gestartet und es wurden weitere umliegende Feuerwehren alarmiert", so HBI Hans Jürgen Ferlitsch zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit im Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg und Kommandandant der FF Hörmsdorf, die ebenfalls im Einsatz gewesen ist.
In der zum Teil aus Holz errichteten Halle breitete sich der Brand rasch weiter aus, sogar Feuerwehrschläuche wurden bei den Löscharbeiten aufgrund der enormen Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen.
"Bis 05.21 Uhr morgens wurden weitere Feuerwehren alarmiert, sodass letztendlich die 26 Feuerwehren mit 276 Mann im Löscheinsatz standen, darunter unter anderem das Atemschutzfahrzeug der Betriebsfeuerwehr Magna Lannach, das Einsatzleitfahrzeug der FF Wildbach, die Drehleiter aus Deutschlandsberg, größere löschwasserführende Fahrzeuge aus Oberhaag und Gamlitz und das LUF, ein in erster Linie für Tunnelbrände vorgesehenes Löschunterstützungsfahrzeug der FF Mooskirchen aus dem Bezirk Voitsberg", so Ferlitsch.

Schwierige Versorgung mit Löschwasser

Die schwierige Löschwasserversorgung vor Ort wurde in erster Linie durch Hydranten, mehrere Zubringleitungen aus einem vorbeifließenden, aber leider aufgrund der Trockenheit Niedrigwasser führendem Bach und die genannten größeren Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr sichergestellt.
Nach knapp fünf Stunden war der Brand soweit unter Kontrolle, dass die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatz herausgelöst werden konnten und ihre Einsatzbereitschaft wiederherstellen konnten. Umfangreiche Nachlöscharbeiten machten es aber dennoch erforderlich, dass zunächst über 100 Feuerwehrleute vor Ort blieben. Ferlitsch: "Die Löscharbeiten werden voraussichtlich noch den ganzen Tag andauern." Eine Brandausbreitung auf ein angrenzendes Bürogebäude und weitere Gebäudeteile konnte durch den Großeinsatz verhindert werden.

Ein Augenzeugen-Bericht

Großbrand im Eco-Park

Die Einsatzleitung der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr Wernersdorf wurde nicht nur vom Einsatzleitfahrzeug des Bereichsfeuerwehrverbandes, sondern auch vom zuständigen Abschnittskommandanten ABI Karl Koch, Bereichsfeuerwehrkommandantstellvertreter BR Karl Heinz Hörgl und Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Josef Gaich sowie Teilen des Abschnittsführungsstabes unterstützt. Ebenfalls vor Ort waren das Rote Kreuz zur Absicherung des glücklicherweise bis dato unfallfreien Einsatzes sowie die Polizei.

Brandursache noch ungeklärt

"Durch den Brand dürfte ein Schaden von zumindest mehreren Hunderttausend Euro entstanden sein. Eine genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Personen oder Tiere kamen nicht zu Schaden. Die Brandursachenermittlungen laufen.", so Chefinspektor Fritz Grundnig, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit in der Landespolizeidirektion Steiermark.

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